Medikamentenrückstände, Glyphosat auf den Äckern oder Chemikalien, die aus Deponien ins Grundwasser sickern: all diese Szenarien bedrohen eine sichere Wasserversorgung. Wie die Verschmutzungen mittels substanzspezifischer Isotopenanalyse aufgedeckt und anschließend besser beseitigt werden können, hat ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung von Wissenschaftler:innen der Universität Duisburg-Essen zusammengefasst. Die Ergebnisse wurden in Nature Water veröffentlicht. Die Projektleitung hatten die TU München und die EAWAG aus der Schweiz inne.

Stabile Isotope sind nicht nur bei der Dopinganalytik äußerst nützlich, sie spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Id...
Schlafen ist gesund – dieses populäre Wissen lässt sich wissenschaftlich untermauern. So konnten Forschende bereits früher zeigen, dass Personen, die nach einer Impfung geschlafen hatten, im Schnitt doppelt so starke Immunantworten zeigten wie Personen, die in der Nacht nach der Impfung nicht geschlafen haben. Die zellbiologischen Hintergründe waren bislang nur wenig erforscht. Ein Team um Professorin Luciana Besedovsky vom Institut für Medizinische Psychologie konnte nun zeigen, dass Schlaf die Fähigkeit von Zellen des Immunsystems – den T-Zellen – fördert, in Lymphknoten zu wandern.

Signifikante Unterschiede nach durchwachter Nacht

Die Wissenschaftlerinnen und Wiss...
Eine neue Studie zeigt, dass die Phasentrennung - ein Phänomen, welches auftritt, wenn man versucht Öl und Wasser zu mischen - auch im Immunsystem von Pflanzen eine wichtige Rolle spielt.
Hierbei zeigte sich, dass eine wichtige Gruppe von Immunproteinen sich in Tröpfchen kondensieren muss, um aktiviert zu werden und dadurch Pflanzen vor Infektionen mit mikrobiellen Krankheitserregern zu schützen.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollten herausfinden, wie eine Gruppe von pflanzlichen Immunrezeptoren, die so genannten Toll/Interleukin-1-Rezeptor (TIR)-Nukleotid-bindenden Leucin-reichen Repeat (NLR)-Rezeptoren (kurz TNLs), aktiviert werden. TNL Rezeptoren werden durch ...
Forscher am MPQ haben eine neue Technik zur Entschlüsselung der Eigenschaften von Licht und Materie entwickelt, die gleichzeitig viele Substanzen mit hoher chemischer Selektivität nachweisen und genau quantifizieren kann. Atome und Moleküle können damit im ultravioletten Spektralbereich bei sehr schwachen Lichtstärken analysiert werden. Dieser Fortschritt ebnet damit auch den Weg für neuartige Anwendungen der Photonendiagnostik, unter anderem auch die Präzisionsspektroskopie einzelner Atome oder Moleküle für grundlegende Tests der Physik oder der UV-Photochemie in der Erdatmosphäre oder im Weltraum.

Die Ultraviolett-Spektroskopie spielt eine entscheidende Rolle bei der Unter...
Der Alterungsprozess ist mit einem veränderten Bedarf an essenziellen Mikronährstoffen verbunden. Zudem werden Veränderungen der Bioverfügbarkeit und der postprandialen Variabilität verschiedener Nährstoffe mit dem Altern in Verbindung gebracht. Wie schnell und in welchem Ausmaß Mikronährstoffe aus einer Mahlzeit ins Blut gelangen und ob dies altersabhängig ist, war bislang jedoch unklar. Um Antworten darauf zu finden, haben Wissenschaftler*innen vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE), vom Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau und von der Universität Potsdam die BioMiEL-Studie durchgeführt. Die Ergebnisse wurden im Journal Nutrients...
Industriebrachen können mit verschiedenen Metallen wie Zink, Eisen, Blei oder Seltenen Erden belastet sein. Diese Rückstände schädigen die Umwelt und machen die Flächen unbrauchbar. Um sie aus dem Boden zu entfernen und zu recyceln, müssen die Betreiber*innen erhebliche Investitionen aufwenden. Um verlässliche Aussagen über die Wirtschaftlichkeit eines solchen Vorhabens treffen zu können, hat ein Team der TH Köln im Rahmen eines internationalen Forschungsprojekts eine KI-basierte Software entwickelt. Das Tool ist frei nutzbar.

„In der EU gibt es mehr als 100.000 stillgelegte und kontaminierte Industriestandorte. Bisher werden Späne, Schlämme oder Schlacken ausgebaggert u...
Forscherinnen und Forscher der Max-Planck-Institute (MPI) für Evolutionsbiologie in Plön und für Biologie in Tübingen haben bedeutende Fortschritte beim Verständnis der Evolution von Interaktionen zwischen Pflanzen und Mikroben gemacht. Die Studie konzentriert sich auf Pseudomonas syringae, einen weltweit verbreiteten Pflanzenpathogen, und in diesem Fall auf den Schaden, der der Kiwiproduktion zugefügt wird.

Der Ausbruch einer neuen Linie von Pseudomonas syringae pv. actinidae (Psa) hat weltweit verheerende Pflanzenkrankheiten bei Kiwis verursacht. Die Krankheit, die sich in Form von nekrotischen Flecken auf den Blättern, Krebsgeschwüren, Ast- und Stängelsterben, welken Zweig...
Entgegen der weit verbreiteten Meinung sind nicht alle Viren für Organismen schädlich. Manchmal können Viren ihre Wirte sogar vor der Infektion durch andere Viren schützen. Wissenschaftler*innen des MPI für medizinische Forschung, Heidelberg und ihre Kollaborationspartner haben nun gezeigt, dass dies bei so genannten endogenen Virophagen der Fall ist: kleine DNA-Viren, die meist in das Genom von einzelligen Eukaryoten eingebaut sind – Organismen, deren Zellen einen membrangebundenen Zellkern haben. Darüber hinaus zeigen die Forschenden, dass Virophagen sehr spezifisch gegenüber Riesenviren sind, da es viele verschiedene Virophagen-Typen gibt und nicht alle auf dasselbe Riesenvirus r...
Deutschland kann seinen Bedarf an klimafreundlichem Wasserstoff wohl nur durch Importe decken, zum Beispiel aus Südamerika oder Australien. Für solche langen Transportwege lässt sich Wasserstoff zum Beispiel in Ammoniak umwandeln. Um die anschließende Rückgewinnung des Wasserstoffs zu erleichtern, haben Forschende des Instituts für Anorganische Chemie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) zusammen mit ihren Kooperationspartnern einen aktiveren und kostengünstigeren Katalysator entwickelt. Die Ergebnisse sind in dem Wasserstoff-Leitprojekt TransHyDE des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) entstanden.

Infrastruktur für Ammoniak ist bereits vorhande...

Tests an lebenden Zellkulturen werden für die personalisierte Medizin, Wirkstoffentwicklung und klinische Forschung immer wichtiger. Ein neues KI-gestütztes Hochdurchsatzverfahren der Aachener Fraunhofer-Institute für Lasertechnik ILT und für Produktionstechnologie IPT ermöglicht es, spezifische Zelltypen automatisiert zu isolieren. Mit dem so genannten LIFTOSCOPE können Labore dutzende lebende Zellen pro Sekunde lokalisieren, identifizieren sowie ihre Größe und Schwerpunkte vermessen und analysieren, um sie durch Laser-Induced Forward Transfer (LIFT) in Mikrotiterplatten zu transferieren.

Auf der analytica 2024 in München wird die Fraunhofer-Gesellschaft das neuartige Verfah...
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