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Bären im Winterschlaf und auch querschnittsgelähmte Menschen verbringen Monate, oder gar Jahre, nahezu bewegungslos liegend. Bei gesunden Menschen geht Bettlägerigkeit jedoch auch immer mit dem Risiko einer Thrombose einher. Paradox, aber dennoch alltäglich. Diesem Widerspruch ging nun ein internationales Forschungsteam um Matthias Mann, Direktor am MPI für Biochemie, und Dr. med. Tobias Petzold des Klinikums der LMU München nach. Dabei fanden sie einen Mechanismus, der in Braunbären, wie auch Querschnittsgelähmten vorkommt und der die Entstehung von Blutgerinnseln verhindert. Diese Ergebnisse könnten neue Therapiemöglichkeiten eröffnen und wurden im Journal Science veröffentlich...
Neue Medikamente tun not. Antibiotika zum Beispiel: In dieser Arzneiklasse nimmt die Wirkung vieler seit Langem verwendeter Stoffe ab. Chemikerinnen und Pharmazeuten suchen fieberhaft nach neuen Substanzen, insbesondere nach solchen, die Zellmembranen durchdringen können. Denn nur Wirkstoffe, die Zellmembranen durchqueren, können Patientinnen und Patienten oral als Tablette oder Sirup einnehmen. Nur diese Wirkstoffe passieren im Dünndarm die Darmwand und gehen in den Blutstrom über, um so an ihren Wirkungsort im Körper zu gelangen. Bei Wirkstoffen, die die Zellmembran nicht durchdringen können, haben Medizinerinnen und Mediziner keine andere Wahl, als diese direkt ins Blut zu injiziere...
Prof. Dr. Johannes Teichert, Inhaber der Professur organische Chemie an der Technischen Universität Chemnitz, sein Wissenschaftlicher Mitarbeiter Trung Tran Ngoc sowie weitere Beteiligte berichten über eine sogenannte „neutrale homoaromatische Verbindung“. Die Erkenntnisse sind ein Meilenstein für die organische Chemie, denn seit mehr als 70 Jahren haben Chemikerinnen und Chemiker lediglich die Existenz dieser Molekülklasse theoretisch vermutet. Der praktische Nachweis fehlte bislang. Die von Teichert und seinem Team nun hergestellten homoaromatischen Moleküle können zum Beispiel als „Ersatzbausteine“ für klassische aromatische Moleküle genutzt werden. Damit ergeben sich ganz...
Das Unkraut Ackerfuchsschwanz verursacht aufgrund von Herbizidresistenzen europaweit immense wirtschaftliche Schäden. Ein Team unter Leitung von Forschenden des Max-Planck-Instituts für Biologie Tübingen und der Universität Hohenheim in Stuttgart hat nun herausgefunden, dass diese Resistenz hauptsächlich auf genetische Varianten zurückzuführen ist, die schon vor der Verwendung von Herbiziden auf den Feldern existierten.

Landwirtschaftliche Betriebe in ganz Europa führen einen zunehmend erbitterten Kampf gegen den Ackerfuchsschwanz. Dieses einjährige Gras, das in Eurasien heimisch ist und in feuchten Wiesen und Laubwäldern gedeiht, hat Kulturland erobert: Wenn es kultivierte...
Kunststoffe können auch aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Forschende aus der Bioanalytik der Hochschule Coburg haben den Abbauprozess in verschiedenen Waldarten untersucht und dabei Erstaunliches entdeckt. Plastik ist ein vielseitig einsetzbares Material – und es wird viel eingesetzt. Zu viel. Die Suche nach Alternativen zu herkömmlichen fossilen Plastikverbindungen-läuft auf Hochtouren. Einen wesentlichen Beitrag dazu haben jetzt Forscherinnen und Forscher der Bioanalytik der Hochschule Coburg geleistet. In Zusammenarbeit mit dem Umweltforschungszentrum in Leipzig und weiteren Partner:innen haben sie den Abbau alternativer Kunststoffverbindungen in verschiedenen Waldart...
In einem großen Gemeinschaftsprojekt haben insgesamt sechs Arbeitsgruppen des Alternsforschungs-Exzellenzclusters CECAD der Universität zu Köln, des Kölner MPI für Alternsforschung und der Universität Göttingen quer durchs Tierreich festgestellt: Mit zunehmendem Alter nimmt die Ablesegeschwindigkeit von Genen zu, wobei die Qualität der Genprodukte leidet. Mit Ernährungseinschränkungen ließen sich diese Prozesse umkehren.

Schnell, aber schlampig, so lässt sich beschreiben, wie sich das Ablesen der Gene im Alter verändert – das konnten sechs Arbeitsgruppen des Alternsforschungs-Exzellenzclusters CECAD der Universität zu Köln, des Kölner Max-Planck-Instituts für Altern...
Forschende der Uni Kiel haben die Evolutionsgeschichte des Langlebigkeitsgens APOE untersucht. Dazu analysierten sie Daten, die aus bis zu 12.000 Jahre alten menschlichen Skeletten gewonnen wurden.
Einen sehr großen Einfluss auf die Lebenserwartung hat unser Lebensstil, also zum Beispiel, ob wir uns viel oder wenig bewegen, rauchen oder übergewichtig sind. Auch andere äußere Faktoren wie soziale Kontakte, Umweltbedingungen oder Bildung sind wichtig. Darüber hinaus bestimmen auch unsere Gene mit, wie lange wir leben. Langlebigkeit beim Menschen heißt, bei relativ guter Gesundheit 95 Jahre und älter zu werden. „Den höchsten genetischen Beitrag zur Langlebigkeit haben Variationen i...
Verunreinigtes Trinkwasser ist eine große Gefahr für unsere Gesundheit. Verschiedene Schadstoffe wie Pestizide, Herbizide, Hormone, Medikamente und andere chemische Verbindungen können mit den derzeit zur Verfügung stehenden Methoden jedoch nicht vollständig aus dem Grundwasser entfernt werden. Gleichzeitig nimmt die Verunreinigung durch diese Stoffe stetig zu. Ein aktuelles Beispiel dafür ist Glyphosat, das weltweit zur Unkrautbekämpfung eingesetzt wird und potenzielle Gefahren für Mensch und Umwelt birgt. Ein Team um Dominik Eder (TU Wien, Institut für Materialchemie) hat nun eine neue Materialklasse entwickelt – metallorganische Gerüste (MOFs) – mit denen sich das Herbizid G...
Verdrehte Moleküle spielen eine wichtige Rolle für die Entwicklung von organischen Leuchtdioden. Einem Team von Chemikerinnen und Chemikern ist es nun gelungen, diese Verbindungen mit exakt der gewünschten dreidimensionalen Struktur zu erzeugen. Damit ebnen sie den Weg für neue und bessere Leuchtmittel.

Sie blinken als Anzeige, leuchten rot für den Standby-Modus oder beleuchten den Esstisch: Leuchtdioden (LEDs) sind aus unserem Umfeld nicht mehr wegzudenken. Noch etwas weniger bekannt, aber ebenso allgegenwärtig sind organische Leuchtdioden oder kurz OLED. Die Technologie steckt in Bildschirmen von Smartphones, Tablets und Monitoren. Sie lässt sich kostengünstiger in Form eine...
Ein Forschungsteam hat einen elektronischen Biosensor entwickelt, der mit Hilfe von DNA-Aptameren und ohne weiteren Reagenszusatz Biomarker für Krankheiten in Vollblut nachweisen kann. Wie das Team in der Zeitschrift Angewandte Chemie ausführt, erkennen die synthetischen DNA-Stränge den Biomarker genauso gut wie Antikörper, sind aber einfacher herzustellen und besser anpassbar. Bei einfacher Handhabung wies der neue Sensor geringste Mengen eines Markerproteins für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach, ohne dass das Blut aufbereitet werden musste.

Neue diagnostische Methoden zielen darauf ab, Krankheiten durch Bluttests auf Krankheitsmarker direkt nachzuweisen, ohne dass die Probe in ...
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