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Der Aids-Erreger hat eine Hülle mit Stacheln. Sie helfen ihm beim Eindringen in die Wirtszelle, bieten aber auch Angriffspunkte für die Abwehrreaktionen unseres Immunsystems. Wie das HI-Virus diese Abwehr ins Leere laufen lässt, haben jetzt vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) unterstützte Forschende herausgefunden.

Der Aids-Erreger HIV sieht aus wie ein Ball, aus dem ungefähr ein Dutzend winzige Stacheln ragen. Diese Stacheln, die Hülleiweisse des Virus, sind gleichzeitig Waffe und Schwachpunkt. Einerseits braucht der Erreger sie, um in die Wirtszellen einzudringen und sich anschliessend dort zu vermehren. Andererseits bieten diese Stacheln eine A...
Quantenmechanischer Tunneleffekt neue Form der kinetischen Kontrolle – Gießener Wissenschaftler veröffentlichen ihre Forschungsergebnisse gemeinsam mit US-amerikanischen Kollegen in der renommierten Fachzeitschrift „Science“
Eine neue Triebkraft chemischer Reaktionen haben Chemiker um Prof. Dr. Peter R. Schreiner (Institut für Organische Chemie der Justus-Liebig-Universität Gießen) gemeinsam mit Kollegen von der University of Georgia (Athens, USA) entdeckt: Sie konnten zeigen, dass die sogenannte Tunnelkontrolle chemische Reaktionen in eine Richtung lenken kann, die weder durch das etablierte Prinzip der kinetischen Kontrolle (in Richtung der...
Forschende der Universität Basel haben ein intelligentes Nanoträgersystem auf Basis von Peptiden geschaffen. Aufgrund ihres besonderen Aufbaus organisieren sich diese Peptide in Wasser selbst zu Hohlkörperstrukturen im Nanometerbereich, sogenannten Vesikel. Voraussetzung dafür ist die Ausbildung einer Membran, die nun erstmals mit reinen Peptiden erzeugt werden konnte. Das neue Nanoträgersystem kann für den Transport und Schutz unterschiedlicher Gastmoleküle wie Medikamente verwendet werden. Durch die Verwendung von Peptiden baut sich das Trägersystem nach seinem Einsatz im Körper vollständig ab. Die Forschungsergebnisse sind in der aktuellen...
Wer kennt es nicht, das berühmte Bild von M. C. Escher mit der Treppe, die immer nur treppauf führt, obwohl sie einen geschlossenen Kreis bildet, nach ihren Erfindern Lionel und Roger Penrose auch als „Penrose-Treppe“ bezeichnet – eine trickreiche optische Täuschung. Hiroyuki Isobe und ein Team von der Tohoku und der Tsukuba University (Japan) stellen jetzt in der Zeitschrift Angewandte Chemie ein Molekül vor, das an diese Penrose-Treppe erinnert.

Um die chemische Zusammensetzung und den strukturellen Aufbau von Molekülen zu veranschaulichen, stellt man diese an sich dreidimensionalen Objekte notwendigerweise in Form zweidimensionaler Str...
Aufgrund epidemiologischer Hinweise der Niedersächsischen Behörden erhärtet sich der Verdacht, dass Sprossensamen zu einer Kontamination der Sprossen ursächlich beigetragen haben könnten. Niedersachsen berichtet von einem aktuellen Fall, in dem selbstgezogene Sprossen möglicherweise die Ursache für eine EHEC-Erkrankung in einer Familie sind. Allerdings konnte der Erreger derzeit noch nicht in den Samen nachgewiesen werden. Zu Hause selbst Sprossen zu ziehen, ist üblich. Die Zuchtbehälter sind in vielen Läden erhältlich. „Wenn bereits die Samen mit Keimen belastet sind, dann schützt auch die Einhaltung von Küchenhygienereg...
Viele Freizeitsportler haben es längst vermutet, was Forscher des Lehrstuhls für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin der TU München am Klinikums rechts der Isar nun herausgefunden haben: In der weltweit größten Marathonstudie „Be-MaGIC“ (Beer, Marathon, Genetics, Inflammation and the Cardiovascular system) konnten sie belegen, dass der Konsum von alkoholfreiem Weißbier positive Auswirkungen auf die Gesundheit von Sportlern hat. Unter Leitung von Dr. Johannes Scherr untersuchten die Sportmediziner 277 Probanden drei Wochen vor und zwei Wochen nach dem München Marathon 2009.

Im Zentrum der Studie standen gesundheitliche Ri...
Trotz einer Erholung der Ozonschicht muss nach Einschätzung von Atmosphärenforschern in den kommenden Jahren noch mit zeitlich begrenzten, massiven Ozonverlusten gerechnet werden. Die Wissenschaftler, die im Rahmen einer Forschergruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Veränderungen in der Stratosphäre und deren Auswirkungen auf das Klimasystem untersuchen, erklärten, in Jahren mit kalten polaren Wintern sei ein starker Abbau der Ozonschicht im folgenden Frühjahr zu erwarten. Dieser sei sowohl über der Antarktis als auch über der nördlichen Hemisphäre zu beobachten. Dies sei eine Folge von chemischen Prozessen, deren Ursache in den &...
Die DuPont™ Kapton®-Polyimidfolie ermöglichte einen neuen Weltrekord punkto Wirkungsgrad bei der Energieumwandlung von flexiblen Solarzellen auf Cadmiumtelluridbasis (CdTe). Ein Empa-Team erreichte damit eine Effizienz von 13,8 Prozent – und verbesserte ihren eigenen bisherigen Rekord von 12,6 Prozent deutlich. Mit der erneuten Verbesserung sind flexible CdTe-Solarzellen nun beinahe so effizient wie starre CdTe-Zellen auf Glas.
Die farblose Polyimidfolie, die sich derzeit in Entwicklung befindet, ist mehr als 100-mal dünner und 200-mal leichter als Glas, das üblicherweise in Photovoltaik-(PV)Anlagen verwendet wird, und bietet daher etliche Vorteile, etwa e...
Forschende der ETH Zürich haben entdeckt, dass kleine RNS-Stränge ein Gen blockieren, das eine zentrale Rolle spielt bei der Zuckeraufnahme in Leber- und Fettzellen. Werden die RNS-Stränge aus dem Verkehr gezogen, reagieren die Zellen wieder auf Insulin – ein Hoffnungsschimmer im Kampf gegen Diabetes.
Auf Leber- und Fettzellen sitzen Sensoren, die empfindlich sind für Insulin. Sobald Insulin an die Sensoren andockt, beginnen die Zellen Glukose aufzunehmen und einzulagern. Nicht so bei fettleibigen Personen: Ihre Zellen reagieren auf das Insulinsignal nicht mehr. Das hat verheerenden Folgen. Die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse, die das Insulin produziere...
Stamm aus den Sprossen ist identisch mit dem Stamm aus den erkrankten Patienten

Wissenschaftler des Nationalen Referenzlabors für Escherichia coli am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) haben die Ergebnisse der Landesbehörden in Nordrhein-Westfalen bestätigt: Mit EHEC kontaminierte rohe Sprossen, die aus dem Haushalt von an EHEC erkrankten Patienten in Nordrhein-Westfalen stammten, waren mit dem EHEC-Stamm O104:H4 besiedelt. „Dieses labordiagnostische Ergebnis ist ein weiterer Stein in der Beweiskette, dass rohe Sprossen als wesentliche Quelle für die EHEC-Infektionen der letzten Wochen anzusehen sind und bestätigt die epidemiologischen Bef...

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