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Mobilität ist im 21. Jahrhundert für viele ein Ausdruck von Unabhängigkeit, Lebensqualität aber auch eine Notwendigkeit, um den Lebensunterhalt zu verdienen. Die Erdölvorräte sind endlich, die CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger gelten als Hauptverursacher des Treibhauseffektes. Allein in Deutschland trägt der Verkehr 20 Prozent zu den CO2-Emissionen bei. Um unsere Mobilität zu erhalten, brauchen wir Alternativen zu Otto- und Dieselmotoren. Eine davon ist das Elektroauto. Ziel der Bundesregierung ist, bis 2020 eine Million Elektroautos auf unseren Straßen zu haben. Auch die IAA widmet in diesem Jahr dem Thema Elektromobilität einen ei...

Schlingenförmig gewundene Biomoleküle eignen sich als Gerüste, um gezielt Medikamente zu konstruieren. Das schließen Marburger Biochemiker und ihre Kollegen aus Untersuchungen an so genannten Lasso-Peptiden; die Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe des Fachblatts „Angewandte Chemie“ erschienen.
„Lasso-Peptide vereinen in sich einzigartige Eigenschaften, die sie zur Anwendung als robustes Gerüst prädestinieren“, stellt das Autorenteam um Professor Dr. Mohamed A. Marahiel von der Philipps-Universität fest: Neben der namengebenden Schlingenform zeichnen sich die Verbindungen unter anderem dadurch aus, dass sie gegenüber Umwelteinflüssen wie Temperatur und Chemikalien s...
Der Ort, an dem die schwersten chemischen Elemente im Universum wie Blei oder Gold entstehen, dürfte nun gefunden sein: In einer heftigen Kollision verschmelzende Neutronensterne sind die idealen Produktionsstätten. Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching und dem Exzellenzcluster Universe sowie an der Freien Universität Brüssel haben mit detaillierten numerischen Simulationen bestätigt, dass die relevanten Atomkernreaktionen tatsächlich dort ablaufen und dabei die schwersten Elemente in den beobachteten Häufigkeiten erzeugt werden.

Viele schwere chemische Elemente entstehen durch das nukleare Brennen in Sternen. So fusioniert auch im Inneren unse...
Viele Mediziner träumen von einem einfachen Bluttest, mit dem frühzeitig Krebs oder andere schwere Erkrankungen erkannt werden können. Auf der Suche nach einem solchen Test sind Forscherinnen und Forscher jetzt einen großen Schritt weiter gekommen. Daran beteiligt sind auch Andre Franke, Abdou ElSharawy und ihr Team vom Exzellenzcluster Entzündungsforschung.

Viele Tumorerkrankungen sind mittlerweile gut heilbar. Die einzige Voraussetzung: Der Krebs muss möglichst frühzeitig erkannt werden. Bislang fehlten jedoch zuverlässige Verfahren zur Früherkennung, manche Tumore werden erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt. Es fehlten auch geeignete Biomarker, die Hinweis...
Unter der Federführung von Univ.-Prof. Dr. Roland Stauber von der Mainzer Universitäts-HNO-Klinik konnte ein Team von Wissenschaftlern zeigen, dass die Ausbildung von Eiweißhüllen bei Nanopartikeln bereits durch winzigste Größenunterschiede beeinflusst wird. Damit sind Nanoteilchen gleichen Materials, aber unterschiedlicher Größe in der Lage sich mit einem spezifischen Mantel an körpereigenen Eiweißen zu umhüllen. Dieser entscheidet letztendlich mit, wie lange sich die Nanopartikel im Körper aufhalten und welche Reaktionen sie auslösen. Die Ergebnisse der bei Bluteiweißen durchgeführten Studie sind kürzlich in der Fachzeitschrift „American Chemical Society - Nano“ (Tenzer...
Jenaer Forscher können die chemischen Vorgänge in wachsenden Pflanzen in Echtzeit abbilden. Wie das besonders gut bei Pilzen funktioniert, lesen Sie in den „Nachrichten aus der Chemie“.
Mit einem Lichtmikroskop oder manchmal sogar mit dem bloßen Auge lassen sich kleine Organismen wie Pilze und Bakterien beobachten. Der molekulare Aufbau einer lebenden Zelle bleibt jedoch zunächst im Verborgenen. Erst die Anti-Stokes-Ramanstreuung „Cars“ macht die Chemie in der Zelle sichtbar - hochaufgelöst, berührungsfrei und ohne das lebende Gewebe zu zerstören.

In der Ramanspektroskopie regt ein Laser Moleküle an und bringt die Atome darin auf charakteristische Weise zum Sc...
Wenn Schadstoffe in der Luft aufgespürt werden sollen, sucht man häufig nach sehr geringen Konzentrationen. Manchmal kommt es dabei auf nur ein Teilchen unter Millionen anderen an. Um solche geringen Stoffmengen messen zu können, benötigt man Geräte und Kenntnisse der Elementanalytik, einem Teilgebiet der Analytischen Chemie. An der Universität des Saarlandes wurde jetzt eine neue Servicestelle der Anorganischen Chemie eingerichtet, die alle Kompetenzen in der Elementanalytik bündelt und Wissenschaftlern der gesamten Universität zur Verfügung stellt. Dort können dann zum Beispiel Materialwissenschaftler Hilfe erhalten, wenn sie die genaue Zusammensetzung von Werkstoffen analysieren...
Durch zelluläre Atmung, also die Umwandlung von Kohlenhydraten und Sauerstoff zu Kohlendioxid und Wasser, gewinnen sauerstoffverbrauchende Organismen Energie. Dabei entstehen aber toxische Sauerstoffradikale, die sofort abgebaut werden müssen, da sie sonst die Zellen schädigen würden. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik in Berlin haben jetzt einen Mechanismus entdeckt, mit dem Zellen die Atmungsaktivität und den Abbau freier Radikale koordinieren können. Zellen bereiten also ihren Stoffwechsel auf freie Radikale vor, bevor diese überhaupt entstehen.

Die zelluläre Atmung ist ein sehr effizienter Prozess, um aus wenigen Molekülen Zucker und Saue...
Die chemische Industrie ist auf die Entwicklung effizienter Syntheseverfahren angewiesen, um den steigenden Bedarf an neuen Pharmazeutika, Materialien und Pflanzenschutzmitteln zu decken. Organometallverbindungen sind hierbei von Bedeutung, da sie sich sehr vielseitig verwenden lassen. Vor allem Organozinkreagenzien sind von großem Interesse, da sie im Vergleich zu Lithium- und Magnesiumorganylen eine höhere Toleranz gegenüber sensitiven funktionellen Gruppen aufweisen. LMU-Chemiker um Professor Paul Knochel konnten nun sogenannte feste Organozinkpivalate in einem einfachen und kostengünstigen „Eintopfverfahren“ synthetisieren. Bislang waren die betreffenden funktionalisierten Organo...
Kopier- und Ablesefehler des Erbguts können dramatische Folgen haben. Gut, dass das Erbgut des Menschen doppelt vorhanden ist. Denn jeder Mensch bekommt ein vollständiges Genom von der Mutter und vom Vater. Die beiden Genome unterscheiden sich jedoch voneinander; Forscher bezeichnen die unterschiedlichen Varianten der Gensequenz auf den einzelnen Chromosomen als „Haplotypen“. Für eine vollständige Analyse des Erbguts ist es notwendig, beide Haplotypen genau zu kennen. Wissenschaftler des Berliner Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik haben jetzt erstmalig beide Chromosomensätze eines menschlichen Genoms getrennt voneinander entschlüsselt. Dies ist eine unverzichtbare Vorauss...

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