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Ein internationales Forscherteam mit Beteiligung der Universität Göttingen hat ein Gen in Schnecken entdeckt, das festlegt, ob sich das Gehäuse im oder gegen den Uhrzeigersinn dreht. Dieser Befund könnte Hinweise darauf geben, wie das gleiche Gen die Körperasymmetrie unter anderem auch beim Menschen beeinflusst. Außerdem zeigt die Entdeckung, warum einige der wichtigsten inneren Organe umgekehrt oder gespiegelt vorkommen, wenn etwas in der Entwicklung „schief“ geht. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Current Biology erschienen.

Das identifizierte Gen codiert ein Protein mit dem Namen Formin, das an der Herstellung des Zellgerüsts der Schnecke beteiligt ist. Das Fors...
Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Manfred Jung vom Institut für Pharmazeutische Wissenschaften der Universität Freiburg hat einen neuen Hemmstoff so genannter epigenetischer Prozesse entdeckt. Der Wirkstoff könnte in Zukunft dazu dienen, die Tumorentwicklung bei bestimmten Krebserkrankungen einzudämmen. Die Studie wurde im Journal „Nucleic Acids Research“ publiziert.

Epigenetik beschreibt die Regulation von Genen, die bestimmt, ob einzelne Abschnitte der Erbinformation abgelesen werden oder nicht. Dabei werden kleine biochemische Veränderungen, so genannte Histon-Methylgruppen, in die Umgebung von bestimmten Genen gesetzt oder dort abgespalten. Sie dienen wie eine Ampel als Star...
 Auch 30 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl reichern manche Waldpilze gefährliche Mengen von Radioaktivität an. Mit einer Ausnahme: Wilde Trüffel, eine der teuersten Delikatessen der Welt. Dies berichten Schweizer und deutsche Forscher, die Burgundertrüffel aus Mitteleuropa analysiert haben, im Fachjournal "Biogeosciences".

Nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl von 1986 verteilten Wind und Regenfälle beträchtliche Mengen von radioaktiven Partikeln, insbesondere Cäsium-137 (137Cs), weit über den europäischen Kontinent. "Vielerorts ist der Humus, die oberste Waldbodenschicht, noch heute radioaktiv verseucht", sagt Ulf Büntgen, Leiter der Dendroökolog...
Zu viel Salz ist nicht nur für den Menschen schlecht, es schadet auch Gewässern. Die Versalzung von Gewässern wird allerdings laut einer aktuellen internationalen Studie unter Beteiligung der Universität Koblenz-Landau weltweit unterschätzt und die Folgen zu wenig beachtet.

Zu viel Salz ist nicht nur für den Menschen schlecht, es schadet auch Gewässern. Die Versalzung von Gewässern wird allerdings laut einer aktuellen internationalen Studie unter Beteiligung der Universität Koblenz-Landau weltweit unterschätzt und die Folgen zu wenig beachtet. Die Wissenschaftler fordern daher Politik und Behörden in einem in der Fachzeitschrift „Science“ gerade veröffentlichen Artikel...
Nur die Analytik bringt Aufschluss darüber, aus welchen Inhaltsstoffen ein Lebensmittel besteht. Jetzt revolutioniert ein neues Verfahren die Analyse der Inhaltsstoffe: die Metabolomics-Technologie. Auf der Arbeitstagung von Lebensmittelchemikern aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, die den Regionalverband Nordost der Lebensmittelchemischen Gesellschaft bilden und sich am 7. März in Berlin treffen, stellt der Chemiker Professor Dr. Lothar Willmitzer vom Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie, Potsdam, diese neue Technologie vor. Mit ihr ist es möglich, mehrere tausend Inhaltsstoffe zu detektieren.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Herrn Willmitzer daf...
Ein internationales Team unter der Leitung von Wissenschaftlern aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum und dem Universitätsklinikum Heidelberg hat eine Gruppe der so genannten primitiven Hirntumoren bei Kindern umfassend molekular analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass die Mehrheit der so diagnostizierten Fälle molekular mit anderen Hirntumorarten übereinstimmt und entsprechend behandelt werden muss. Ein weiterer Teil der Tumoren ließ sich anhand molekularer Merkmale in vier neue Tumorarten unterteilen, die sich auch in ihren klinischen Eigenschaften unterscheiden. Diese Klassifizierung kann in Zukunft helfen, Patienten sinnvoll zu klinischen Studien zuzuordnen.

Die Ergebni...
Bahnbrechende Veröffentlichung über Entwicklung eines biologischen Rechners, der auf nanotechnologisch hergestellten Kanälen basiert und mit Hilfe von Protein-Filamenten, angetrieben durch Molekularmotoren, parallele Rechenoperationen ausführen kann.

Eine Publikation, welche diese Woche in den Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurde, beschreibt einen neuartigen Ansatz für einen Parallel-Rechner, welcher auf einer Kombination von Nanotechnologie mit biomolekularen Motoren basiert und auf die Lösung mathematischer Probleme spezialisiert ist, die ein herkömmlicher Rechner nur schwer lösen kann. Beispiele für solche Probleme sind das Optimieren von S...
Die Etiketten der deutschen Bierbrauer lassen höchste Qualität erwarten: „Gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot“, so das Versprechen. Dieses Jahr feiert das Reinheitsgebot sein 500-jähriges Jubiläum. Doch wie rein ist das deutsche Bier wirklich? Um dem nachzugehen, haben wir die 14 meistgetrunkenen Biere der beliebtesten Biermarken Deutschlands von einem Labor auf Rückstände des Unkrautvernichters Glyphosat testen lassen.

Das Ergebnis: Glyphosat, das am häufigsten eingesetzte Ackergift in Deutschland, wurde in allen getesteten Bieren nachgewiesen. Die gefundenen Werte lagen zwischen 0,46 Mikrogramm pro Liter (µg/l) und 29,74 µg/l, im Extremfall also fast 300-fach übe...
Cryptochrome sind lichtempfindliche Moleküle, die in Bakterien, Pflanzen und Tieren vorkommen. Bei Tieren sind sie an der Steuerung der Tagesrhythmik des Körpers beteiligt. Außerdem ermöglichen Cryptochrome Vögeln die lichtabhängige Orientierung am Erdmagnetfeld: Cryptochrom 1a findet sich in Lichtsinneszellen des Vogelauges und wird vom Magnetfeld aktiviert. Forscher vom Frankfurter Max-Planck-Institut für Hirnforschung haben nun Cryptochrom 1 auch in Lichtsinneszellen mehrerer Säugetierarten gefunden. Möglicherweise besitzen diese Tiere also ebenfalls einen an das Sehsystem gekoppelten Magnetsinn.

Die Wahrnehmung des Erdmagnetfeldes hilft vielen Tierarten bei der Orientier...
Wissenschaftler der Universitäten Bonn, Ulm und Göttingen haben im Gehirn von Alzheimer-Patienten ein neues Peptid entdeckt, das auf Nervenzellen stark giftig wirkt. Es scheint vor allem in sehr frühen Stadien der Erkrankung gebildet zu werden. Möglicherweise eröffnet der Fund mittelfristig neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten. Die Ergebnisse erscheinen in der Fachzeitschrift „Acta Neuropathologica“. 

Im Gehirn von Alzheimer-Patienten finden sich regelmäßig massive Ablagerungen des Peptids ß-Amyloid. Die Protein-Fragmente lagern sich außerhalb der Nervenzellen zu langen fädigen Strukturen zusammen. Diese Amyloid-Knäuel werden im Hirngewebe als so g...

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