Wenn Zellen wachsen und sich vermehren, treten sie mit anderen Zellen in Kontakt. Das ist bei der Entwicklung, der Regeneration oder nach Verletzungen so, doch auch beim Krebswachstum und der Metastasenbildung. Bei diesen Zellkontakten werden Informationen ausgetauscht, indem Proteine, die in den Zellmembranen verankert sind, miteinander stabile Schlüssel-Schloss-Komplexe bilden. Wollen die Zellen ein abstoßendes Signal übermitteln, müssen diese Verbindungen wieder getrennt werden, was anscheinend am schnellsten geht, wenn eine Zelle den Proteinkomplex aus der Membran der Nachbarzelle verschluckt. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie in Martinsried zeigen nun, welc...
Der Chemiker Nuno Maulide von der Universität Wien beschreitet neue Wege bei der Herstellung von Pyridinen, wichtigen Synthesebausteinen für die Arzneimittelforschung. Er hat eine Variante der sogenannten Cycloadditionen entwickelt, die gänzlich ohne Katalysatoren auskommt – ein Durchbruch in der Pyridinsynthese. Dabei selektiert er die einzelnen Bausteine ähnlich einer Choreographie eines Tanzes so, dass die chemischen "Tanzpartner" nur nacheinander und zu einem bestimmten Zeitpunkt zur Synthese beitragen und damit auch das richtige "Produkt" ergeben. Die Ergebnisse erscheinen aktuell im renommierten Fachmagazin "Angewandte Chemie".
Benzen (veraltet: Benzol) besteht aus sechs k...
Benzen (veraltet: Benzol) besteht aus sechs k...
Wissenschaftler des Forschungszentrums haben zum ersten Mal ein komplettes und kompaktes Design einer Anlage für die künstliche Photosynthese entwickelt. Dies bringt diese Technologie einen entscheidenden Schritt näher zur Anwendung. Das Konzept ist flexibel, sowohl bei den verwendeten Materialien als auch bei der Größe des Systems. Ihre Ergebnisse haben die Forscher jetzt in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht (DOI: 10.1038/NCOMMS12681).
Sonne und Wind sollen in Zukunft den Löwenanteil unserer Energie liefern. Die unstete Natur dieser erneuerbaren Energiequellen richtet den Fokus der aktuellen Forschung immer mehr auf effiziente Speichertechnologien. Wie d...
Sonne und Wind sollen in Zukunft den Löwenanteil unserer Energie liefern. Die unstete Natur dieser erneuerbaren Energiequellen richtet den Fokus der aktuellen Forschung immer mehr auf effiziente Speichertechnologien. Wie d...
Biochemikern der Universität Leipzig ist es gelungen, eine effiziente und kostengünstige Methode zur Herstellung "maßgeschneiderter Enzyme" zu entwickeln, die für die chemische und die Waschmittelindustrie sowie andere Branchen unerlässlich sind. Prof. Dr. Andrea Robitzki, Direktorin des Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrums (BBZ), und ihr Team forschten drei Jahre lang an einem Verfahren, bei dem speziell designte Enzyme auf einem Biochip mit 96 Elektroden entstehen. Diese können bei jeder klassischen chemischen Synthese als natürliche Katalysatoren verwendet werden.
Dadurch wird der bisher bei diesem Verfahren benutzte und sehr kostenintensive sogenannte Ko-Faktor - ein ...
Dadurch wird der bisher bei diesem Verfahren benutzte und sehr kostenintensive sogenannte Ko-Faktor - ein ...
Quantenmechanisch mögliche Energiezustände seiner Elektronen entscheiden darüber, ob ein Festkörper ein Isolator ist oder als Metall elektrischen Strom leitet. ETH-Forscher haben nun theoretisch ein neuartiges Material vorhergesagt, das eine noch nie beobachtete Besonderheit dieser Energiezustände aufweisen soll.
Blickte man mit einem Super-Mikroskop tief in drei verschiedene Festkörper hinein, so würde man dort im Prinzip immer dasselbe sehen: Atomkerne, die in einem Kristallgitter angeordnet sind, und Elektronen, die teils um die Atomkerne kreisen und teils im gesamten Kristallgitter hin- und herschwirren.
Dennoch könnte es sein, dass sich diese Materialien vÃ...
Blickte man mit einem Super-Mikroskop tief in drei verschiedene Festkörper hinein, so würde man dort im Prinzip immer dasselbe sehen: Atomkerne, die in einem Kristallgitter angeordnet sind, und Elektronen, die teils um die Atomkerne kreisen und teils im gesamten Kristallgitter hin- und herschwirren.
Dennoch könnte es sein, dass sich diese Materialien vÃ...
Der Zwergsäger (Mergellus albellus) ist normalerweise eine nur im hohen Norden brütende Vogelart. Dennoch wurden zwischen 2012 und 2014 übersommernde Zwergsäger im Naturschutzgebiet Krickenbecker Seen (Kreis Viersen, Nordrhein-Westfalen) beobachtet. Im Juni 2015 gelang dem Team des Projektes German Barcode of Life (GBOL) am Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK) in Bonn zusammen mit Fachleuten der Biologischen Station Krickenbecker Seen erstmalig ein Brutnachweis des Zwergsägers für Deutschland. Mittels einer Kombination aus Feldbeobachtung, Schalenhaut- und DNA-Analyse konnte eindeutig gezeigt werden, dass die Art erfol...
Chemische Reaktionen auf Oberflächen können zu neuen chemischen Verbindungen führen, die bisher in Lösung nicht synthetisiert wurden. Die Ausgangs-, Zwischen- und Endprodukte lassen sich dabei mithilfe eines hochauflösenden Rasterkraftmikroskops genau analysieren. Dies zeigen Wissenschaftler des Swiss Nanoscience Institute und des Departements Physik der Universität Basel zusammen mit Kollegen aus Japan und Finnland in der Fachzeitschrift «Nature Communications».
Bei zahlreichen nanotechnologischen Anwendungen werden einzelne Moleküle auf Oberflächen platziert, damit sie bestimmte Funktionen erfüllen – beispielsweise elektrischen Strom zu leiten oder ein Lichtsignal auszu...
Bei zahlreichen nanotechnologischen Anwendungen werden einzelne Moleküle auf Oberflächen platziert, damit sie bestimmte Funktionen erfüllen – beispielsweise elektrischen Strom zu leiten oder ein Lichtsignal auszu...
Während der Zellteilung müssen die Chromosomen gleichmäßig auf die beiden entstehenden Tochterzellen aufgeteilt werden. Dazu wird von jedem Chromosom eine Kopie angefertigt, die mit dem Original an einer Stelle verbunden bleibt, bis als Mikrotubuli bezeichneten Proteinstränge die Chromosomenpaare auseinanderziehen und sie auf die beiden Zellen verteilen. Forscher des Max-Planck Instituts für molekulare Physiologie in Dortmund und des Genzentrums der Ludwig-Maximilians-Universität München haben nun die Struktur des Ansatzpunktes, des sogenannten Kinetochors, analysiert und nachgebaut, an dem sich die Chromosomen mit den Mikrotubuli verbinden. Auf diese Weise haben sie herausgefunden, ...
Positive Nachtests aufgrund neuer Methoden des Zentrums für Präventive Dopingforschung (ZePräDo) der Deutschen Sporthochschule Köln.
Ein gedopter Sportler, dessen Fehlverhalten zunächst unentdeckt bleibt, kann sich nicht sicher sein, dass er nicht doch noch Jahre später überführt wird. Dies zeigen die so genannten Re-Analysen langzeitgelagerter Dopingproben der Olympischen Spiele von Peking 2008 und London 2012, die momentan in mehreren Wellen durchgeführt werden.
Bei diesen Dopingnachtests leistet das Zentrum für Präventive Dopingforschung (ZePräDo) der Deutschen Sporthochschule Köln einen wichtigen Beitrag. Denn: Die positiven Dopingproben und damit die Überführung...
Ein gedopter Sportler, dessen Fehlverhalten zunächst unentdeckt bleibt, kann sich nicht sicher sein, dass er nicht doch noch Jahre später überführt wird. Dies zeigen die so genannten Re-Analysen langzeitgelagerter Dopingproben der Olympischen Spiele von Peking 2008 und London 2012, die momentan in mehreren Wellen durchgeführt werden.
Bei diesen Dopingnachtests leistet das Zentrum für Präventive Dopingforschung (ZePräDo) der Deutschen Sporthochschule Köln einen wichtigen Beitrag. Denn: Die positiven Dopingproben und damit die Überführung...
Senckenberg-Wissenschaftler und die Giraffe Conservation Foundation haben die genetischen Verwandtschaftsbeziehungen aller großen wildlebenden Giraffenpopulationen untersucht. Die großangelegte Studie zum Erbgut der Giraffen, die heute im Fachmagazin „Current Biology“ erscheint, zeigt, dass es vier eigenständige Giraffenarten gibt. Bisher war man von lediglich einer einzigen Giraffenart ausgegangen. Dem überraschenden Befund liegen genetische Analysen anhand mehrerer kern-kodierter Gene von über 100 Tieren zugrunde. Die neuen Erkenntnisse werden dazu beitragen, Schutzmaßnahmen für die gefährdeten Tiere in Afrika zu verbessern.
Obwohl sie zugleich Symbol Afrikas und unüber...
Obwohl sie zugleich Symbol Afrikas und unüber...