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Die hormonell wirksame Massenchemikalie Bisphenol A wird einer weiteren Bewertung unterzogen. Das sieht die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) in ihrem ersten Aktionsplan vor. Auch das fluorierte Kältemittel für Autoklimaanlagen R1234yf steht vor einer Neubewertung. In der EU soll es seit 2011 in neu Typ-zugelassenen PKWs eingesetzt werden. Ebenso überprüft wird der langlebige Gummizusatzstoff PAN. Alle drei Stoffe stehen im Verdacht, direkt oder indirekt die Umwelt zu schädigen. UBA-Präsident Jochen Flasbarth: „Das Umweltbundesamt hatte diese drei Stoffe zur Prüfung auf europäischer Ebene vorgeschlagen. Erweist sich im Rahmen dieser Prüfungen ihre Umweltschädlichkeit, soll d...
Bestimmte Bakterien können mit Hilfe einer molekularen Tarnkappe Abwehrreaktionen des Immunsystems verhindern: Minimale Veränderungen an einzelnen Molekülen reichen aus, um nicht als Eindringling erkannt und bekämpft zu werden. Diese Ergebnisse von Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Heidelberg und der Universität Mainz wurden jetzt – vorab online - im renommierten Journal of Experimental Medicine veröffentlicht. Nun wollen die Forscher klären, wie diese Tarnkappen funktionieren und ob sie eine Rolle bei Infektionen spielen.

Immunzellen, die sogenannten Fresszellen, tragen an ihrer Oberfläche und in ihrem Innern bestimmte Strukturen, die Toll-like-Rezeptoren (TLR...
Forschern des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) auf der Insel Riems ist es gelungen, das sogenannte „Schmallenberg-Virus“ erstmals sichtbar zu machen. Die Arbeitsgruppe für Elektronenmikroskopie um Dr. Harald Granzow am Institut für Infektionsmedizin des FLI auf der Insel Riems stellte den Erreger durch hochauflösende elektronenmikroskopische Analysen aus infizierten Zellen dar. Die Form des Virus ähnelt der anderer Bunyaviren, es ist als von einer Membran umhülltes Partikel mit einem Durchmesser von etwa 100 Nanometern (1nm = 1 Millionstel Millimeter) zu erkennen. Die Membran umschließt die drei Segmente der Erbinformation.

„Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt z...
Rastersondenmikroskope haben uns in den letzten Jahrzehnten faszinierende Einblicke in die Welt der Atome und Moleküle beschert. Die Entwicklung von speziellen Rastersondenmethoden hat es zudem ermöglicht, künstliche Strukturen auf Materialoberflächen Atom für Atom und damit präzise aufzubauen. Dabei werden unterschiedliche Atome auf eine Oberfläche aufgebracht und dann mithilfe einer ganz feinen Nadel – eins nach dem anderen – an den richtigen Platz manövriert. Diese sogenannte atomare Manipulation gelang allerdings bisher nur auf der Oberfläche von Metallen und Halbleitern, nicht aber auf Isolatoren.

Einem Forscherteam der Universität Regensburg ist in diesem Zusam...
Einem internationalen Forscherteam ist es gelungen, das Wachstum von Schneekristallen zu simulieren. Beteiligt waren neben Mathematikern der Universität Regensburg auch Wissenschaftler des Londoner Imperial College. Die Forscher nutzten dafür eigens entwickelte Computermodelle. Diese ermöglichen erstmals auch einen Einblick in die Art und Weise, wie Schneekristalle überhaupt entstehen.
Skifahrer stehen auf Pulverschnee. Für eine ordentliche Schneeballschlacht eignet er sich aber weniger gut. Schnee ist eben nicht gleich Schnee. Dies gilt auch für die wunderschönen Schneekristalle, aus denen die weiße Pracht besteht. In unzähligen Formen sind diese Meisterwerke der Natur zu find...
Proteine sind die molekularen Baustoffe und Maschinen der Zelle und an praktisch allen Lebensprozessen beteiligt. Um ihre Aufgaben erfüllen zu können, müssen sie in eine komplexe dreidimensionale Struktur gefaltet werden. Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Biochemie (MPIB) in Martinsried haben jetzt einen der Hauptakteure dieses Faltungsprozesses analysiert: das molekulare Chaperon DnaK. „Das Verständnis dieser Mechanismen ist von großem Interesse, vor allem im Licht der vielen Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson, bei denen die Proteinfaltung nicht korrekt abläuft“, sagt F.-Ulrich Hartl, MPIB-Direktor. Ihre Ergebnisse wurden jetzt in Cell Reports veröffentlicht.
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Auf natürlichem Wege und mit bemerkenswert einfachen Mitteln hochkomplexe Mikrolinsenarrays entwerfen: Chemiker der Universität Konstanz und des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung haben ein Verfahren entwickelt, das die Herstellung von Mikrolinsensystemen wesentlich vereinfacht. Auf Grundlage von Kalziumkarbonat (Kalk) erzeugen die Forscher natürlich gewachsene Oberflächenschichten mit einer regelmäßigen Anordnung von mikrometergroßen, halbkugelförmigen Kalklinsen. Bislang konnten Mikrolinsenarrays nur mit einem aufwändigen lithografischen Verfahren auf Kunststoffbasis hergestellt werden. Die Entwicklung der neuen Herstellungsmethode fand in Zusammenarbeit...
Im Zellkern ist die DNA auf die so genannten Histonproteine aufgewickelt und bildet so in regelmäßigen Abständen kugelige Einheiten, die Nukleosomen. Dadurch sind große Teile des Erbguts unzugänglich, denn Gene in diesen Bereichen können nicht abgelesen werden. Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum simulierten nun in hoher zeitlicher Auflösung, wie sich kurze DNA-Abschnitte wiederholt spontan aus dem Nukleosom lösen. Die Forscher zeigen erstmals, dass die spulenartigen Histonproteine eine aktive Rolle dabei spielen, den Zugang zur Erbinformation zu ermöglichen.
Histone sind entwicklungsgeschichtlich gesehen uralte Proteine, die sich bei Mensch, Maus oder Fadenwurm...
Zwei Doktoranden der Universität Leipzig ist ein Durchbruch bei der Erforschung neuartiger Mikroskopietechnik gelungen. Markus Selmke und Marco Braun von der Forschergruppe 877 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bzw. der Graduiertenschule BuildMoNa haben die Grundlagen für das Aufspüren sogenannter heißer Nanoteilchen gelegt.
Ihre neue Mikroskopietechnik ermöglicht es, winzige Nanoteilchen unterhalb der optischen Auflösungsgrenze sichtbar zu machen, indem man sie mit einem Laser leicht aufheizt. In dem umgebenden Material entsteht dabei eine Art Fata Morgana, die dann mit Hilfe eines zweiten Lasers genau verfolgt werden kann. Diese sogenannte photothermische Mikroskopie an...
Positiv geladene Sternpolymere mit einem magnetischen Kern eignen sich hervorragend als DNA-Vektoren und haben so vielfältige Anwendungen in den Lebenswissenschaften. Sie zeichnen sich zunächst durch eine außerordentlich hohe Gentransfer-Effizienz aus und ermöglichen anschließend eine schnelle und einfache Auslese der transfizierten Zellen. Darüber berichtet ein Forschungsteam der Universität Bayreuth in der Online-Ausgabe der Zeitschrift "Biomacromolecules".
Es ist erst fünf Monate her, seit ein Bayreuther Forschungsteam um Prof. Dr. Ruth Freitag (Bioprozesstechnik) und Prof. Dr. Axel Müller (Makromolekulare Chemie II) mit einer Entdeckung an die Öffentlichkeit trat, die weit...

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