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Der Wissenschaftler Nirmal Robinson am Exzellenzcluster CECAD für Alternsforschung, an der Universität zu Köln, erforscht das Immunsystem. Neue Erkenntnisse zeigen, dass ein Pathogen, das einen Wirt befällt, eine schnelle aber unspezifische angeborene Immunreaktion auslöst, die es dem Wirt ermöglicht, den Erreger zu bekämpfen. Diese angeborene Immunreaktion wird von angeborenen Immunzellen wie z.B. den Makrophagen produziert. Diese Zellen sind von Natur aus darauf programmiert, eindringende Erreger durch Erregerabwehr, genannt Phagozytose, zu eliminieren. Allerdings haben Erreger erfolgreich Mechanismen entwickelt, dieser angeborenen Immunreaktion des Wirts zu entkommen. Dies geschieh...
Personalisierte Medizin flächendeckend nutzbar zu machen, verspricht eine neue Datenbank-Technologie des deutschen Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik (HPI). Vorgestellt wird sie auf dem World Health Summit am 24. Oktober in Berlin. Die ursprünglich für Unternehmenssoftware entwickelte und mit dem Deutschen Innovationspreis 2012 ausgezeichnete In-Memory-Technologie soll künftig auch helfen, riesige Mengen medizinischer Daten in Echtzeit zu analysieren und auszuwerten. Komplizierte und teure Behandlungen, zum Beispiel bei Krebserkrankungen, können dann schneller und passender auf jeden Patienten individuell zugeschnitten werden.
"Die personalisierte Medizin zielt dar...
Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) konnten jetzt mit einer neuartigen Titankammer künstliches Gewebe züchten, das Patienten mit Gewebedefekten transplantiert werden kann. Für seine Habilitationsschrift zum Thema erhielt PD Dr. Andreas Arkudas den diesjährigen Wissenschaftspreis der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC). Arkudas forscht seit Jahren in der Arbeitsgruppe „Tissue Engineering“ um Klinikdirektor Prof. Dr. Raymund E. Horch an der Plastisch- und Handchirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen auf dem Gebiet der Durchblutungsverbesserung von neu gezüchteten Geweben.
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Damit Stoffe vom Ort ihrer Produktion bis zu ihrem Ziel gelangen, benötigt der Körper ein ausgefeiltes Transport- und Sortiersystem. Unterschiedliche Rezeptoren in und auf den Zellen erkennen dabei bestimmte Moleküle, verpacken sie und sorgen dafür, dass sie an die richtige Stelle transportiert werden. Einer dieser Rezeptoren ist Sortilin. Er kommt unter anderem in Zellen des Nervensystems, der Leber und des Immunsystems vor. Die Forschungen von Stefanie Herda und Dr. Armin Rehm (Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, MDC, Berlin-Buch und Charité – Universitätsmedizin Berlin) sowie der Immunologin Dr. Uta Höpken (MDC) haben nun ergeben, dass der Rezeptor Sortilin eine wichti...
Die Aufnahme organischer Schadstoffe durch Pflanzen könnte bisher wesentlich unterschätzt worden sein. Das schreiben Wissenschaftler im Fachblatt „Environmental Science & Technology“. Das Forscherteam des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ), von Bioforsk Norwegen und der Technischen Universität Dresden hatte die Aufnahme von Abbauprodukten des Desinfektionsmittels Triclosan beispielhaft an Karotten im Labor untersucht.

Zwischen Aussaat und Ernte können Ackerpflanzen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Chemikalien in Kontakt kommen. Dazu gehören nicht nur Pestizide, die absichtlich ausgebracht werden, sondern auch Schadstoffe, die durch die Verwendung von G...
Bislang war umstritten, ob die frühesten Wirbeltiere, die Kiefer hatten, schon Zähne besassen oder nicht. Nun hat ein international zusammengesetztes Forschungsteam gezeigt, dass der urzeitliche Fisch Compagopiscis bereits Zähne hatte. Das deutet darauf hin, dass Zähne in der Evolution gemeinsam mit den Kiefern entstanden sind – oder zumindest kurz danach. Federführend bei dem Projekt waren Forscher der Universität Bristol, die entscheidenden Untersuchungen, die Einblicke in die Fossilien ermöglicht haben, sind an der Synchrotron Lichtquelle Schweiz des Paul Scherrer Instituts in Villigen (Schweiz) durchgeführt worden. Die Forscher präsentieren ihre Ergebnisse in der Zeitschrift N...
Jahr für Jahr trifft rund 500.000 Deutsche die Diagnose Krebs. Auch wenn die Chancen auf eine erfolgreiche Therapie für viele von ihnen immer weiter steigen, sind Krebserkrankungen noch immer die zweithäufigste Todesursache hierzulande. „Das Tückische an Tumorerkrankungen ist, dass dabei das Gleichgewicht zwischen Prozessen der Zellerneuerung und dem Absterben von Zellen völlig aus dem Ruder läuft“, erläutert PD Dr. Oliver Krämer von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. „Tumorzellen sterben nicht ab, sondern vermehren sich praktisch ungebremst immer weiter“, sagt der Biochemiker vom Centrum für Molekulare Biomedizin (CMB). Krämers Arbeitsgruppe am Lehrstuhl für Bioche...
Drum prüfe, was sich richtig binde: Die Bindung an ein Zielmolekül ist ausschlaggebend für die Wirkung von Medikamenten. LMU-Forschern ist es nun gelungen, die Stärke dieser Bindungen auf besonders elegante Weise zu messen.

In einer Zelle herrscht auf den ersten Blick ein Durcheinander von mehr als 10.000 unterschiedlichen Proteinen. Trotzdem laufen die Reaktionen sehr geordnet ab. Dies funktioniert, weil die Moleküle definierte Bindungen ganz spezifisch nur mit wenigen anderen Molekülen eingehen. So funktionieren auch viele Arzneimittel: Wird für eine Therapie ein Therapeutikum entwickelt, soll der Wirkstoff ausschließlich an die betreffenden Zielmoleküle binden. So lass...
Um die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung zu sichern, ist eine Modernisierung der Landwirtschaft nötig, die sich neuer Erkenntnisse aus der Pflanzenökologie bedient. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie konnten anhand von Freilandstudien an wildem Tabak nachweisen, dass dessen indirekte Abwehr von Fraßfeinden, hervorgerufen durch Abgabe von Duftstoffen zur Anlockung von Raubinsekten, die Anzahl der Schädlinge reduziert und gleichzeitig die Blütenbildung steigern kann. Biologische Schädlingsbekämpfung kann also dank natürlicher Abwehrmechanismen von Pflanzen die landwirtschaftlichen Erträge nachweislich verbessern. Die Ergebnisse erschienen am 15....
Wissenschaftler entdecken neue Behandlung für Diabetes und Übergewicht sowie mögliche Ursache für starke Nebenwirkungen von Hedgehog-Hemmern als Krebsmedikamente
Krebs, Diabetes und Übergewicht haben eines gemeinsam: Sie verändern den zellulären Stoffwechsel. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik in Freiburg und der Medizinischen Universität Wien haben zusammen mit einem internationalen Forscherteam einen neuen Signalweg für den Zellstoffwechsel aufgeklärt. Demnach ermöglicht das Protein Hedgehog über einen bislang unbekannten Signalweg, dass Muskelzellen und braune Fettzellen unabhängig von Insulin Zucker aufnehmen können. Substanzen, d...

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