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Konstanzer Forscher entwickeln Methode zur Strukturbestimmung von Makromolekülen mittels Abstandsmessungen innerhalb von Zellen

Ein Verbund von Chemikern, Biologen und Physikern der Universität Konstanz entwickelte eine innovative Methode, um die Strukturen von biologischen Makromolekülen wie Proteine oder DNA in Zellen zu untersuchen. Über Abstandsinformationen im Nanometerbereich gewinnen die Forscher direkte Informationen über die dreidimensionale Struktur der Molekül-Riesen in der komplexen Umgebung innerhalb von Zellen. Die neue Methode zeichnet sich durch ihre hohe Sensitivität aus, eignet sich insbesondere für die Untersuchung der Struktur polymorpher Makromoleküle...
Defekte im Erbgut von Mitochondrien führen zu einer Reihe von Erkrankungen, weil die „Zellkraftwerke“ dann nicht mehr genug Energie bereitstellen können. Davon betroffen sind häufig Muskeln und Gehirnzellen. Ein Forscher-Team unter Federführung des Universitätsklinikums Bonn und der TU München entdeckte nun bei Patienten Mutationen eines bislang unbekannten Gens, das bei der Vervielfältigung des Mitochondrien-Erbguts eine Schlüsselrolle spielt. Damit kann künftig diese Erkrankung besser diagnostiziert werden. Die Ergebnisse sind nun im renommierten Fachjournal “Nature Genetics” erschienen.

Mitochondrien sind die Kraftwerke in lebenden Zellen, die die nötige Energ...
Mesenchymale Stammzellen (MSC) sind adulte Stammzellen, die im Gegensatz zu embryonalen Stammzellen aus verschiedenen menschlichen Geweben gewonnen werden können, zum Beispiel aus Fettgewebe, Nabelschnur, Nabelschnurblut oder Knochenmark. „MSC besitzen eine hohe Plastizität, weshalb sie experimentell zur Regeneration von Wunddefekten bei Haut-, Knorpel- oder Knochenschaden eingesetzt werden, aber auch bei Muskel- oder Herzmuskeldefekten“, erläutert Mitautorin Dr. Cornelia Brendel vom Schwerpunkt für Hämatologie, Onkologie und Immunologie der Philipps-Universität. Sogar Nervengewebe lasse sich inzwischen aus diesen Stammzellen gewinnen. „Der von uns favorisierte klinische Einsatz ...
Die meisten Moleküle, auch solche, die für die medizinische Diagnose oder für Schadstoffmessungen interessant sind, besitzen charakteristische „Fingerabdrücke“ im mittleren Infrarot. Die derzeit üblichen Techniken, Frequenzkämme in diesem Spektralbereich zu erzeugen, beruhen allerdings auf sehr unhandlichen, kostspieligen und in ihren Anwendungen eingeschränkten Systemen. Einem Team von Wissenschaftlern der Abteilung Laserspektroskopie am Max-Planck-Institut für Quantenoptik ist es nun, in Zusammenarbeit mit der Ecole Polytechnique de Lausanne (Schweiz), der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Menlo Systems GmbH (Martinsried bei München) und dem Institut des Sciences M...
Aus Anlass ihres 125. Jahrganges belohnt die Zeitschrift "Angewandte Chemie" ihre Leser zur Jahreswende mit einem Sonderheft, zu dem nicht weniger als 16 Chemie-Nobelpreisträger beitragen, und einem Symposium mit drei Nobelpreisträgern im März in Berlin. In ihrer 125-jährigen Geschichte entwickelte sich die Zeitschrift von einem Magazin für die chemische Industrie im deutschen Sprachraum zu einem modernen, globalen Medium für chemische Grundlagenforschung. Mit einer deutschen und einer englischen Ausgabe dient sie ihren Lesern auch in elektronischem Format, dessen Nutzung längst die der gedruckten Hefte übersteigt. Die Zeitschrift wurde immer von wissenschaftlichen Gesellschaften, se...
RUB-Forscher haben gemeinsam mit Kollegen aus Schweden untersucht, wie sich das Proteintransportsystem von Bakterien im Lauf der Zeit zu dem System in den Chloroplasten höherer Pflanzen entwickelte. Sie erforschten die sogenannten Signalerkennungspartikel (SRP) und ihre Rezeptoren. Bioinformatische und biochemische Analysen ergaben, dass das Moos Physcomitrella patens evolutionär alte und neue Bestandteile des SRP-Systems besitzt und damit eine Zwischenstufe in der Entwicklung von bakteriellem Transportsystem zum Chloroplasten-System in höheren Pflanzen darstellt. Das internationale Team um Prof. Dr. Danja Schünemann und Dr. Chantal Träger aus der AG Molekularbiologie pflanzlicher Organ...
Der Harnsäurestoffwechsel wird von mehr Genen gesteuert, als bisher bekannt. Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München konnten insgesamt 28 Gene identifizieren, die genomweit mit dem Harnsäurespiegel assoziiert sind. 18 Genloci konnten neu identifiziert werden, für 2 Genloci fanden die Forscher eine Assoziation mit Gicht. Ihre Ergebnisse wurden kürzlich in dem Fachmagazin Nature Genetics veröffentlicht.
Erhöhte Harnsäurewerte können zu Gichtanfällen führen, einer schmerzhaften Gelenksentzündung. In ca. 40 bis 70 Prozent treten erhöhte Blutwerte für Harnsäure familiär gehäuft auf. In einer internationalen Kohortenstudie an über 140.000 Teilnehmern konnte nun 28 Gen...
Erstmals ist es jetzt gelungen, alzheimererkrankte Mäuse mithilfe einer „molekularen Pinzette“, die Chemiker der Universität Duisburg-Essen (UDE) entwickelt haben, erfolgreich zu behandeln. Dieser Forschungserfolg wurde jetzt in der Fachzeitschrift „Brain“ veröffentlicht.
Prof. Dr. Thomas Schrader, einer der Erfinder des Moleküls und Professor für Biosupramolekulare Chemie an der UDE: „Wir stellten vor einigen Jahren ein neues Molekül her, das die weit verbreite die Aminosäure Lysin wie eine Pinzette greifen kann.“ Für Neurologen an der University of California in Los Angeles (UCLA) war dies hochinteressant, denn sie hielten ein bestimmtes Lysin im Alzheimer-Peptid f...
Limnologen des universitären Forschungsinstituts für Limnologie am Mondsee haben herausgefunden, dass die toxischen Individuen innerhalb der Blaualgenpopulation im Zürichsee seit über 30 Jahren dominant sind, obwohl die Nährstoffbelastung im See stark abgenommen hat.
Blüten von Cyanobakterien, besser bekannt als Blaualgen, führten bedingt durch die hohe Nährstoffbelastung von Gewässern (Eutrophierung) in der Vergangenheit immer wieder zu Problemen. Diese Blaualgenpopulationen bestehen meist aus giftigen und ungiftigen Individuen, die sich genetisch unterscheiden. Die produzierten Gifte wirken unter anderem leberschädigend auf alle Wirbeltiere, sie stellen also auch eine potent...
Das Kanalprotein Pannexin1 hält Nervenzellen flexibel und somit das Gehirn aufnahmefähig für neues Wissen. Gemeinsam mit Kollegen aus Kanada und Amerika beschreiben Forscher der Ruhr-Universität Bochum um Juniorprofessorin Dr. Nora Prochnow aus der Abteilung für Molekulare Hirnforschung diese Ergebnisse in PLoS ONE. Mäuse, die in gedächtnisrelevanten Hirnstrukturen kein Pannexin1 besaßen, zeigten in der Studie Autismus-ähnliche Symptome. Ihren Nervenzellen fehlte es an synaptischer Plastizität, also an der Fähigkeit nutzungsabhängig neue Kontakte zu knüpfen bzw. alte Kontakte aufzugeben.

Pannexine sind zahlreich im zentralen Nervensystem von Wirbeltieren

Pa...

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