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Bei der Suche nach Antworten, um Mechanismen schädlicher Wirkungen von Nanomaterialien besser zu verstehen, ist der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ein weiterer Schritt gelungen. Mit einer speziellen Methode wurde die Wirkung von Stäuben in Nanogröße auf die Erbinformation von Lungenzellen untersucht. Bei allen untersuchten Stoffen konnten Veränderungen der Erbinformation in unterschiedlichem Ausmaß nachgewiesen werden. Der englischsprachige Bericht "Genotoxic mode of action of fine and ultrafine dusts in lungs" (Gentoxischer Wirkmechanismus von Fein- und Ultrafeinstäuben in der Lunge) enthält alle Ergebnisse der Studie, die vom Fraunhofer Institut für Tox...
Physiker des 5. Physikalischen Instituts der Universität Stuttgart erbringen den ersten experimentellen Nachweis eines Moleküls aus zwei gleichen Atomen, das trotz hoher Symmetrie eine räumliche Ladungstrennung aufweist. Diese Beobachtung widerspricht der klassischen Lehrbuchmeinung, wie sie in vielen Physik- und Chemielehrbüchern beschrieben wird. Der von den Stuttgartern erbrachte Nachweis verbessert nicht nur das Verständnis von polaren Molekülen. Zukünftig könnten mit ultrakalten polaren Molekülen auch chemische Reaktionen einzelner Moleküle studiert und kontrolliert werden. Die Arbeit wurde in der renommierten Zeitschrift Science*) veröffentlicht.

Ein dipolares Mol...
Zu den wichtigsten Bausteinen des Lebens gehören Proteine. Damit sie im Körper richtig funktionieren, muss deren Aminosäuresequenz in jeder Zelle in eine definierte dreidimensionale Struktur gebracht werden. Gelingt dieser hochkomplizierte Faltungsvorgang nicht, kann dies zu zahlreichen Krankheiten führen, zum Beispiel Krebs, Alzheimer oder Parkinson.

Mediziner und Biologen fragen sich schon seit langem, wie diese Prozesse im Detail ablaufen. Wie funktionieren zum Beispiel Faltungshelfer-Enzyme wie die Parvuline? Eine erste Antwort auf diese Frage können nun Wissenschaftler des Zentrums für Medizinische Biotechnologie (ZMB) der Universität Duisburg-Essen (UDE) geben. Prof. ...
Die Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen (HAWK) und die ISF GmbH wollen mit der sequentiellen Extraktion (SqE) eine Methode aus der Bodenkunde auf den Biogasbereich übertragen, um die Bioverfügbarkeit von Nährstoffpräparaten zu überprüfen. Diese gezielter zu dosieren hieße, die Wirtschaftlichkeit der Biogasproduktion zu verbessern und den Anteil an Schwermetallen zu verringern, der mit den Gärresten wieder auf den Acker gelangt.

Das Vorhaben wird vom Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz über dessen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V., gefördert.

Die SqE i...
Ribosomen, die Bauplätze des Lebens, sind wesentlich komplexer als bisher angenommen. Sie ändern während der Produktion von Proteinen ständig spontan ihre Erscheinungsform. Dies konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin, des Max-Planck-Instituts für Molekulare Genetik in Berlin und der Cornell University in New York jetzt erstmals mit Hilfe von speziellen elektronenmikroskopischen und biophysikalischen Methoden zeigen. Dieses bislang unbekannte Verhalten der Ribosomen ist wesentlich, um die spezifische Interaktion zwischen Ribosomen und Antibiotika besser analysieren zu können und bildet somit die Voraussetzung für ein besseres Verst...
Auf der Suche nach den genetischen Grundlagen des menschlichen Gedächtnisses sind Wissenschaftler der Universität Basel auf ein neues Gen mit bisher unbekannter Funktion gestossen, dem sie eine wichtige Rolle für die intakte Funktion des menschlichen Gedächtnisse zuschreiben. Die Ergebnisse ihrer Studie sind in der aktuellen Online-Ausgabe des renommierten Wissenschaftsjournals «Molecular Psychiatry» publiziert.
Erst seit wenigen Jahren ist es möglich, detailliertes Wissen über die Wichtigkeit von Genen für das menschliche Gedächtnis zu erlangen. Dies ist das Forschungsgebiet von Andreas Papassotiropoulos und Dominique de Quervain, Professoren an der Fakultät für Psychologie...
Der Legende nach soll Napoleon nicht mehr als vier Stunden Schlaf am Stück benötigt haben. Andere dagegen kommen nur nach zehn Stunden Nachtruhe fit aus den Federn. Die Schlafdauer eines Menschen ist individuell unterschiedlich. Eine Rolle spielen – neben saisonalen Veränderungen – unter anderem das Alter, Geschlecht und der Chronotyp, der Menschen zu früh schlafenden und früh erwachenden „Lerchen“ oder zu späten „Eulen“ macht. Ein internationales Forscherteam um den LMU-Chronobiologen Professor Till Roenneberg und Dr. Karla Allebrandt haben nun den ersten genetischen Faktor identifiziert, der die Schlafdauer beeinflusst und zugleich weit in der Bevölkerung verbreitet ist....
Eine mangelhafte Calciumverteilung in Nutz- und Agrarpflanzen verursacht jährlich grosse Ertragsausfälle. Nun hat ein koreanisch-schweizerisches Forschungsteam unter der Co-Leitung von Pflanzenphysiologen der Universität Zürich ein Protein identifiziert, das den Calciumtransport von der Pflanzenwurzel bis zum Spross regelt. Das spezifische Transportprotein liefert für die Züchtung einen ersten Ansatz, um Mangelerscheinungen bei Nahrungspflanzen zu beheben.
Blütenendfäule bei Tomaten und Gurken, stippige Äpfel – die unschönen Flecken auf Früchten und Gemüsen beeinträchtigen nicht nur den Geschmack, sondern verursachen jährlich grosse Ernteeinbussen. Die charakteristischen...
Bislang sind keine empfindlichen Verfahren zur Bestimmung des Dembrexin in Plasma in der Fachliteratur beschrieben. Deshalb wurde im AZB eine neue schnelle und empfindliche LC-MS/MS Methode entwickelt und validiert.

Dabei wird das Dembrexin mittels flüssig/flüssig-Extraktion aus dem Pferdeplasma extrahiert und mit LC-MS/MS (ESI+) im MRM (multiple reaction monitoring) Modus bestimmt.
Die Methode ist zwischen 250-75000 pg/mL linear und der LLOQ liegt bei 250 pg/mL. Der between run Bias beträgt -10.6 % bis -1.6 % und die entsprechende imprecision 8.6% bis 2.3 %. Der within run Bias -16.6 % bis -0.1 % bzw. die imprecision 8.1% bis 0.7 %.
Die Robustheit und Selektivitä...
Nicht nur was in Körperzellen drin ist, auch das Drumherum zählt: So spielt die extrazelluläre Matrix etwa eine wichtige Rolle für Bindegewebe und Knorpel sowie für das Wachstum und die Regeneration von Knochen. Auch wenn man Gewebe im Labor züchten will, etwa um einen beschädigten Knochen zu reparieren, wird ein Gerüst gebraucht, das der natürlichen extrazellulären Matrix nachempfunden ist. Ein Team um Hyung Joon Cha von der Pohang University of Science and Technology (Südkorea) stellt in der Zeitschrift Angewandte Chemie nun neuartiges Substrat vor: Ein Hybrid aus synthetischen Nanofasern und einem „Klebstoff“ aus marinen Muscheln, an das Zellen einfach „angeklebt“ werde...

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