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Ein Herz-Kreislauf-Leiden beeinflusst das Leben im Darm. Umgekehrt gilt das Gleiche: Die Keime des Darms wirken sich auf den Verlauf der Krankheit aus. Welche Chancen und Risiken das bietet und welche Rollen Arzneien dabei spielen, berichtet ein Team um die MDC-Forscherin Sofia Forslund in „Nature“.

Vor ein paar Jahren machte Dr. Sofia Forslund eine unerwartete Entdeckung. Gemeinsam mit dem damaligen Team um Professor Peer Bork vom Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) in Heidelberg stellte die schwedische Bioinformatikerin fest, dass das Diabetesmedikament Metformin das Mikrobiom, also die Gesamtheit aller im Darm lebenden Keime, verändert. Wie Forslund heraus...
Von Juli 2020 bis August 2021 untersuchte die Abteilung Epidemiologie des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig im Rahmen der bundesweit angelegten Studie „MuSPAD“ das Blut von rund 26.000 Menschen auf Antikörper gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Es zeigte sich, dass nach der ersten Welle in den Studienorten, in denen zwischen Juli und Oktober 2020 gemessen wurde, nur ein bis drei Prozent der Menschen eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht hatten. Auch nach dem Ende der dritten Welle lag die Seroprävalenz in den meisten Studienorten bei unter 15 Prozent. Während in der ersten Welle auf jede gemeldete Infektion zwei bis fünf tatsächliche Infektionen kamen,...
Die TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V. (TMF) koordiniert ein mit hochrangigen Expertinnen und Experten besetztes Konsortium zum Aufbau von genomDE - einer bundesweiten Plattform für die medizinische Genomsequenzierung. Neben führenden medizinischen Netzwerken und Fachgesellschaften sind auch die betroffenen Patientenverbände mit ihren besonderen Anliegen in das Projekt eingebunden.

Sebastian C. Semler, Geschäftsführer der TMF e.V. dazu: „Es ist sehr zu begrüßen, dass das Bundesministerium für Gesundheit mit der Initiative ‚genomDE‘ die nationale Strategie für Genommedizin und den Aufbau einer nationalen Plattform zu...
Wo und wie entstand Leben aus unbelebten chemischen Stoffen auf der frühen Erde vor mehr als 3,5 Milliarden Jahren? Eine wesentliche Voraussetzung für die ersten Zellen auf der Erde ist deren Fähigkeit, Kompartimente zu bilden und sich weiterzuentwickeln, um so erste chemische Reaktionen zu ermöglichen. Membranlose Koazervat-Mikrotröpfchen eignen sich ausgezeichnet zur Beschreibung von Protozellen, mit ihrer Fähigkeit sich zu teilen, Moleküle zu konzentrieren und biochemische Reaktionen zu unterstützen. Wissenschaftler haben bisher nicht nachweisen können, wie sich diese Mikrotröpfchen entwickelt haben könnten, um dem Leben auf der Erde auf die Sprünge zu verhelfen. Nun zeigen Fo...
Forschende der US-amerikanischen Universität von Princeton haben zusammen mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und der TU Darmstadt ein Modell entwickelt, das die Bewegung von Bakterien in komplexen Umgebungen simulieren kann. Das in der Zeitschrift Nature Communications vorgestellte Modell kann unter anderem bei der Entwicklung intelligenter pharmazeutischer Wirkstofftransporter helfen.

Wenn sich Bakterien im Boden, in Gewebe oder in anderen Umgebungen voller Hindernisse ausbreiten, müssen sie flexibel sein; hielten sie starr an einem enggefassten Bewegungsmuster fest, strandeten sie schnell in Sackgassen. Tatsächlich bewegen sich Bakterien aber solange durch offe...
Ein neuer Algorithmus soll dabei helfen, bislang unbekannte Materialverbindungen auszumachen. Entwickelt wurde er von einem Team der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Universität Lund in Schweden. Die Forschenden konzipierten eine Künstliche Intelligenz (KI), die auf maschinellem Lernen basiert und komplexe Berechnungen binnen kürzester Zeit durchführen kann. Auf diesem Weg konnte das Team bereits mehrere Tausend neue mögliche Verbindungen am Computer beschreiben. Die Studie erschien im Fachjournal "Science Advances".

Anorganische Materialien spielen für den Menschen eine große Rolle: Sie sind zum Beispiel die Gr...
Im wahrsten Sinne des Wortes die Nerven verlieren – bei Spinnen geraten viele Menschen in Angst und Schrecken, doch nur wenige sind gefährlich. Die Schwarze Witwe hat es allerdings in sich: Sie schnappt sich ihre Beute mit Nervengift; genauer gesagt mit Latrotoxinen (LaTXs). Prof. Dr. Christos Gatsogiannis vom Institut für Medizinische Physik und Biophysik der Universität Münster hat sich der Substanz angenommen, auch im Hinblick auf medizinische Anwendungen. Mit Hilfe der sogenannten Kryo-Elektronenmikroskopie ist es dem Team um Gatsogiannis gelungen, die erste Struktur eines LaTX aufzuklären. Die Ergebnisse sind im Fachmagazin Nature Communications erschienen.

Phobien sind hÃ...
Virale Erreger wie das Coronavirus SARS-CoV-2 verändern die innere Struktur der Zellen, die sie befallen. Diese Veränderungen finden auf Ebene der einzelnen Zellbestandteile, der Organellen, statt und können Auskunft darüber geben, wie Viruserkrankungen entstehen. Sichtbar werden sie erst mithilfe von besonders leistungsstarken bildgebenden Verfahren, deren Einsatz jedoch mit hohem Daten- und Zeitaufwand verbunden ist. Ein deutsch-amerikanisches Forschungsteam unter Leitung von Dr. Venera Weinhardt vom Centre for Organismal Studies (COS) der Universität Heidelberg hat nun ein spezielles Röntgenverfahren – die sogenannte Weichröntgentomographie – so optimiert, dass es innerhalb von...
STEC-Bakterien können akute Darmentzündungen verursachen. In einer aktuellen Untersuchung wurden die Bakterien in 9,1 % der Proben von Weizenmehl aus Mühlenbetrieben nachgewiesen. Um eine Infektion mit STEC zu vermeiden, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher daher Teige und Backwaren vor dem Verzehr vollständig durcherhitzen, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Berlin rät.

Shiga-Toxin bildende E. coli (STEC) sind Bakterien, die akute Darmentzündungen hervorrufen können, die zum Teil einen schweren Verlauf nehmen. Insbesondere bei Kindern kann eine Infektion mit STEC zur Ausbildung eines hämolytisch-urämischen Syndroms (HUS) führen,...
Bakterien können helfen, das Grundwasser zu reinigen. Die Temperatur entscheidet, welches das richtige Futter für sie ist. Deutschlands Grundwasser enthält zu viel Nitrat, das auf lange Sicht auch das Trinkwasser gefährdet. Natürlich vorkommende Bakterien können dessen Abbau beschleunigen, solange sie dafür ausreichend organischen Kohlenstoff zur Verfügung haben. Der kann ebenfalls natürlich im Untergrund vorkommen, ist allerdings begrenzt und teilweise schon knapp. Durch verschiedene Substanzen könnte dieses Abbauvermögen aufrechterhalten werden. Ihre Wirkung bei unterschiedlichen Temperaturen hat Felix Ortmeyer untersucht. Sein Ergebnis: Bei der typischen Grundwassertemperatur v...

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