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Forschende der Universitäten Bonn und Regensburg haben die Struktur eines zentralen zellulären Entzündungs-Schalters aufgeklärt. Ihre Arbeit zeigt, an welchen Ort des riesigen Proteins namens NLRP3 Hemmstoffe binden können. Dadurch wird der Weg zu neuen Pharmaka frei, die gegen entzündliche Erkrankungen wie Gicht, Typ-2-Diabetes oder auch Alzheimer helfen könnten. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Nature erschienen.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben in ihrer Studie ein Eiweißmolekül mit dem kryptischen Kürzel NLRP3 untersucht. Dabei handelt es sich um eine Art Gefahrensensor in der Zelle: Er schlägt Alarm, wenn die Zelle in Stress gerät, etwa durch ei...

Lehrbuchstudie
1.2.2022
Hochschullehre: Lehrbücher sind weiterhin wichtig

In der Hochschullehre finden „klassische“ Lehrbücher nach wie vor breite Verwendung und werden von Lehrenden sowie Studierenden als wichtiges Medium der Wissensvermittlung betrachtet. Dies unterstreicht eine neue Studie, die das DZHW in Kooperation mit der Technischen Informationsbibliothek (TIB) Hannover im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführt hat.

Hannover, 01.02.2022. Die Studie Bedeutung, Nutzung und Zugang zu Lehrbüchern an Hochschulen thematisiert den Stellenwert von Lehrbüchern in der Hochschullehre. Einen besonderen Fokus bilden der Vergl...
Wie Veränderungen im Carotinoid-Stoffwechsel den Ertrag und die Stresstoleranz erhöhen und den Nährstoffgehalt von Pflanzen verbessern können. Carotinoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die von Menschen und Tieren mit der Nahrung aufgenommen werden und wichtige Aufgaben im Körper von Säugetieren erfüllen. Umgewandelt in Vitamin A sind sie maßgeblich an Wachstum, Zellbildung, Fortpflanzung und Sehkraft beteiligt. β-Carotin ist ein starkes Antioxidans, das den durch sogenannte freie Radikale verursachten Zellschäden entgegenwirken kann. Carotinoide sind aber nicht nur für Menschen und Tiere von großer Bedeutung, sie erfüllen auch in Pflanzen wichtige Aufgaben. In einer aktuell in...
Vor einigen Jahren zeigte ein neuartiges Messverfahren, dass Protonen wohl kleiner sind als seit den 1990er Jahren angenommen. Die Diskrepanz überraschte die Fachwelt; manche Forschende glaubten sogar, das Standardmodell der Teilchenphysik müsse geändert werden. Physiker der Universität Bonn und der TU Darmstadt haben nun eine Methode entwickelt, mit der sie die Ergebnisse älterer und neuerer Experimente deutlich umfassender als bislang analysieren können. Damit ergibt sich auch aus den älteren Daten ein geringerer Protonenradius. Es gibt also wahrscheinlich keinen Unterschied zwischen den Werten - egal, auf welchem Messverfahren sie basieren. Die Studie ist in den Physical Review Let...
Archäolog/innen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften haben eine neue Methode entwickelt, über Peptide im Zahnschmelz das Geschlecht bei bestatteten Kindern festzustellen. Bei einer Untersuchung auf dem frühbronzezeitlichen Gräberfeld Franzhausen I in Niederösterreich konnte das Team nun zeigen, dass bereits Kinder mehrheitlich ihrem biologischen Geschlecht gemäß beigesetzt wurden. Aber es scheint auch Spielraum für Geschlechtsidentität im Lebensverlauf gegeben zu haben.

Ein Team von Wissenschaftler/innen unter der Leitung von Katharina Rebay-Salisbury vom Österreichischen Archäologischen Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) hat nach...
Immer mehr Menschen leiden an chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, doch bislang ist unklar, wodurch diese Entzündungsreaktionen ausgelöst werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) haben jetzt einen Mechanismus aufgedeckt, der bei der Krankheit XLP2 ein problematisches Wechselspiel zwischen Darmbakterien und Zellen der Darmschleimhaut auslöst. Das Forschungsteam geht davon aus, dass die Erkenntnisse auch auf andere Darmkrankheiten übertragbar sind und Ansätze für die Entwicklung neuer Medikamente bieten könnten.

Im Darm leben Milliarden von Bakterien, auch Mikrobiom genannt. Sie sind für den Menschen von großer Bedeutung...
In einer neuen Studie in der Zeitschrift Science beschreiben Forschende des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie einen Mechanismus, der Koyotentabak vor pflanzensaftsaugenden Zikaden schützt. Durch die Kombination unterschiedlicher genetischer Screening-Methoden in Verbindung mit der Untersuchung der chemischen Veränderungen in den Tabakblättern identifizierten sie einen bislang unbekannten Abwehrstoff, der für die Resistenz gegenüber Zikaden wichtig ist, und charakterisierten die Gene für seine Biosynthese.

Pflanzen stehen auf der untersten Stufe der Nahrungskette und werden fortwährend Krankheitserregern und pflanzenfressenden Insekten bedroht. Doch die allermeisten ...
Forscher um die Professoren Dr. Daniel Kümmel von der WWU Münster und Dr. Stefan Raunser vom Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund haben die Struktur eines Proteinkomplexes aufgeklärt, der ein wichtiger Regulator von zellulären Abbauprozessen ist.

Proteine sind unverzichtbare Bestandteile lebender Organismen. Sie sind nicht nur eine „Bausubstanz“ für den Körper, sondern ermöglichen beispielsweise die molekulare Kommunikation der Zellen, sind für das Entstehen von Nervenimpulsen nötig und kontrollieren chemische Reaktionen. Entscheidend für die Funktion der Proteine ist ihre dreidimensionale Struktur. Ist diese bekannt, können Rückschlüsse auf die...
Nach einer SARS-CoV-2-Infektion oder einer Coronavirus-Impfung werden bestimmte Abwehrzellen gebildet, die einen langfristigen Immunschutz verleihen. Diese langlebigen Gedächtnis-T-Zellen tragen wesentlich dazu bei, schwere Krankheitsverläufe zu verhindern. Forschende der Universität Zürich haben nun entschlüsselt, wie dieses immunologische Gedächtnis entsteht.

Wie eine Infektion mit SARS-CoV-2 oder eine Immunisierung durch Impfungen zu einer langfristig schützenden Immunität führen kann, ist nach wie vor ungeklärt. Onur Boyman, Direktor der Klinik für Immunologie, und sein Forschungsteam von der Universität Zürich und vom Universitätsspital Zürich, haben nun genauer un...
Freiburger Forschende zeigen hochauflösende elektronenmikroskopische Untersuchungen von molekularen Maschinen der Atmungskette. Damit ist der Superkomplex der Zellatmung vom Aktinobakterium Corynebacterium glutamicum analysiert. Diese Erkenntnisse über die Funktionsweise der Atmungskettenmoleküle sind auf viele Organismen übertragbar. Unterschiede zum Menschen können helfen, neue Wirkstoffe gegen verwandte Bakterien – etwa Erreger von Diphterie und Tuberkulose – zu entwickeln.

Sauerstoff und Zucker sind die Lebensgrundlage für Tiere, Pflanzen, Pilze und viele Bakterien. Der Stoffwechselvorgang namens Atmung macht es möglich, Nahrung in Energie für die Zellen umzuwandeln. D...

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