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Vampirfledermäuse machen ihrem Namen alle Ehre: Sie ernähren sich ausschließlich vom Blut anderer Wirbeltiere, die sie in der Dunkelheit jagen. Doch wie kommen sie mit dieser einseitigen Ernährung zurecht? Blut enthält zwar viel Protein, aber Zucker und Fett fehlen weitestgehend. Eine genaue Analyse des Genoms der Gemeinen Vampirfledermaus gibt jetzt neue Einblicke in die Evolution ihrer Ernährungsweise und anderer Fähigkeiten dieser einzigartigen Tiere.

Die internationale Studie, die von Wissenschaftler*innen des LOEWE-Zentrums für Translationale Biodiversitätsgenomik in Frankfurt und des Max-Planck-Instituts für Molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden geleitet wurde...
Die Belastung von Grundwasser und Oberflächengewässern mit Sulfat und Eisen aus Grubenwasser ist ein weltweites Problem in ehemaligen Bergbaugebieten. Forschende der Humboldt-Universität zu Berlin (HU-Berlin) sowie vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) haben im Labor gezeigt, dass Moorboden die Eisen- und Sulfatbelastung von Grubenwasser um über 80 Prozent mindern kann.

Während und nach dem Abbau von Braunkohle reagiert pyrithaltiges Aushubmaterial mit Sauerstoff und Wasser zu Schwefelsäure und gelöstem Eisen. Sulfat und Eisenverbindungen sowie ein saurer pH-Wert sind die Faktoren, die Grubenwasser zu einer Belastungsquelle für Gewässer machen...
Einem Team von ETH-Forschenden um Athina Anastasaki ist es gelungen, einen Kunststoff in seine molekularen Bausteine zu zerlegen und über 90 Prozent dieser Bausteine zurückzugewinnen. Ein erster Schritt hin zur echten Wiederverwertung von Kunststoffen.

Seit langem stellt die Chemie Polymere her. Dabei werden aus kleinen Molekül-Bausteinen lange Molekül-Ketten hergestellt werden, die sich miteinander verbinden. Polymere sind die Grundlage von allen möglichen alltäglichen Kunststoffen wie PET oder Polyurethan.

Während die Bildung von Polymeren etabliert und gut erforscht ist, haben Wissenschaftler bisher jedoch kaum untersucht, wie Polymerketten wieder abgebaut werden, um ...
Ein hoher Zuckerkonsum kann entzündliche Prozesse im Körper begünstigen und dadurch die Entstehung von Autoimmunkrankheiten fördern. Ein Forschungsteam der Uni Würzburg hat jetzt neue Details dieser Vorgänge entschlüsselt.
Wer über einen langen Zeitraum im Übermaß Zucker und andere Kohlenhydrate zu sich nimmt, trägt ein erhöhtes Risiko, eine Autoimmunkrankheit zu entwickeln. Bei den Betroffenen greift das Immunsystem das körpereigene Gewebe oder ein Organ an; die Folge sind beispielsweise chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, Typ-1-Diabetes sowie die chronische Entzündung der Schilddrüse.

Neue Angriffspunkte für eine Therapi...

Immunzellen sind die Polizei unseres Körpers, aber wie können sie den Tatort schnell erreichen? Am Institute of Science and Technology Austria (ISTA) haben Forscher:innen nun ein neues Protein entdeckt, das die Energieproduktion in Immunzellen ankurbelt und damit ihre Invasionskraft erhöht. Die in der Fachzeitschrift EMBO veröffentlichten Ergebnisse könnten nicht nur die Immunabwehr verbessern, sondern auch unser Verständnis der Energieregulation in Zellen des menschlichen Körpers revolutionieren.

Lebende Organismen müssen auf Herausforderungen reagieren können, insbesondere indem sie die Aktivität ihrer Immunsysteme anpassen. Wie wir bei COVID-19 gesehen haben, versuchen In...
Genau 8754 Gewässerproben sammelten die 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines von den Universitäten Oldenburg und Osnabrück koordinierten Bürgerwissenschaftsprojekts von September 2019 bis März 2021. An mehr als 540 Standorten in den Landkreisen Osnabrück, Vechta, Emsland und Cloppenburg sowie der Stadt Osnabrück untersuchten die Freiwilligen mit speziellen Teststäbchen Brunnenwasser, Quellenwasser, Fließgewässer, Standgewässer und Regenwasser, um anhand von Farbschattierungen einen Überblick über den Nitratgehalt zu bekommen. Ein großer Teil der beprobten Fließgewässer weist den Ergebnissen zufolge zu hohe Nitratbelastungen auf, berichtete das Projektteam heute auf einer ...
Einem Team um Chemiker Prof. Dr. Frank Glorius von der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster ist es nun gelungen, eine unkonventionelle Photocycloaddition durchzuführen, bei der eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindung reagiert.

In der organischen Synthesechemie sind sogenannte Cycloadditionen eine besonders bedeutende Reaktionsklasse. Mit diesem Reaktionstyp werden ringförmige Molekülverbindungen einfach und effizient dadurch aufgebaut, dass zwei Verbindungen, die jeweils Doppelbindungen enthalten, zusammengefügt („addiert“) werden. Einem Team um Prof. Dr. Frank Glorius von der Westfälischen Wilhelms-...
Ein Forschungsteam der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat ein von der Natur inspiriertes molekulares Photosystem entwickelt, das unter Einstrahlung von sichtbarem Licht Wasserstoff erzeugt. Anders als bisherige Systeme dieser Art kommt es ohne Edel- oder Schwermetalle aus.

Umweltverträglich und günstig

„Das Besondere an unserem System ist, dass es ein vergleichsweise kleiner und kompakter Metallkomplex ist, der aber keine teuren oder giftigen Metalle, wie etwa Platin oder Cadmium benötigt“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Weigand vom Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Universität Jena. „Dabei ist der Umsatz der Wasserstofferzeugung etwa zehnmal höhe...
Wissenschaftler*innen des Instituts für Stammzellforschung und Regenerative Medizin am Universitätsklinikum Düsseldorf haben ein laborbasiertes Model von akuter Nierenschädigung (AKI) entwickelt, indem sie dreidimensionale Nierenorganoide mit einer toxischen Substanz (Nephrotoxin Aminonukleosid Puromycin-PAN), die dafür bekannt ist Nierenschädigungen bei hoher Dosis zu verursachen, behandelt haben. Prof. Dr. James Adjaye ist der Senior Autor dieser Studie, publiziert in der Fachzeitschrift Cells1. Biologin Lisa Nguyen ist die Erstautorin der Publikation.

Durch die Filtrierung von Abfallprodukten und Toxinen aus dem Urin gehört die Niere zu einem der wichtigsten Akteure des mens...
Lithium-Ionen-Akkus, Brennstoffzellen und viele andere Devices sind auf eine gute Beweglichkeit von Ionen angewiesen. Doch dieser steht eine Vielzahl von Hindernissen entgegen. Ein Forschungsteam um Jennifer L. M. Rupp von der Technischen Universität München (TUM) und Harry L. Tuller vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat nun erstmals gezeigt, dass sich Licht nutzen lässt, um die Beweglichkeit der Ionen zu erhöhen und die Leistung entsprechender Geräte zu verbessern.

Elektrische Ladung kann auf verschiedene Weise durch ein Material transportiert werden. Am bekanntesten ist die elektrische Leitfähigkeit von Metallen, bei der die Ladung von Elektronen getragen wird. I...

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