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Bei akutem Nierenversagen verschlechtert sich die Funktion der Niere plötzlich und stark. Dafür gibt es verschiedene Ursachen: Zum Beispiel kann es im Rahmen einer Herzoperation oder einer Nierentransplantation dazu kommen. Ist dabei die Durchblutung des Organs gestört (Ischämie) und anschließend wieder hergestellt, können ein „Reperfusionsschaden" und Nierenversagen folgen. Forschern der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) gelang es nun, einen neuen Mechanismus zu entschlüsseln, der zu dieser Schädigung führt. Sie fanden auch heraus, dass dabei eine bestimmte kurze Ribonukleinsäure (MicroRNA) eine Schlüsselrolle spielt. MicroRNAs steuern die Entwicklung, Vermehrung und Funk...
Am Ringbeschleuniger der GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH in Darmstadt wurde im April 2014 erstmals eine Anlage zur Mikroskopie mit Protonen in Betrieb genommen. Protonen sind neben den Neutronen die Bausteine, aus denen Atomkerne aufgebaut sind. Ähnlich wie Röntgenstrahlen können auch Protonen dazu genutzt werden, Objekte zu durchleuchten und damit Bilder zu erzeugen. Sie können sogar heiße, dichte Materie durchdringen, die mit Licht oder Röntgenstrahlen nicht untersucht werden kann. In Zukunft soll die Technologie an der Beschleunigeranlage FAIR genutzt werden.

Forscher einer internationalen Kollaboration der GSI, der Technischen Universität Darmstadt, ...
Forscher des Paul Scherrer Instituts PSI haben mit Hilfe einer neuartigen Methode erstmals die Verteilung von Eis und flüssigem Wasser in einer Wasserstoff-Brennstoffzelle direkt abgebildet. Die neue Bildgebungstechnik verwendet zwei Strahlen mit unterschiedlicher Neutronenenergie, um Bereiche mit flüssigem Wasser von solchen mit Eis mit hoher Zuverlässigkeit zu unterscheiden. Die Methode eröffnet somit die Perspektive, eines der wichtigsten Probleme bei der Anwendung von Brennstoffzellen als Fahrzeugantrieb zu untersuchen. Ihre Ergebnisse veröffentlichen die PSI-Wissenschaftler am 16.6.2014 im Journal Physical Review Letters.

Wasserstoff-Brennstoffzellen haben das Potenzial,...
Die Entwicklung von Freie-Elektronen-Röntgenlasern (XFEL) ermöglicht neue Einblicke in die Welt der Moleküle und Atome, die unter anderem für Biologen von großem Interesse sind, um die Funktion der molekularen Maschinerie im Organismus zu verstehen. Ein Schwerpunktheft des wissenschaftlichen Fachjournals "Philosophical Transactions B", versammelt jetzt eine bemerkenswerte Auswahl an Fachaufsätzen zur "Biologie mit Freie-Elektronen-Röntgenlasern". Die Beiträge, darunter auch verschiedene hochrangige Resultate vom Center for Free-Electron Laser Science CFEL bei DESY, beschreiben neueste Innovationen und Ergebnisse, von denen die junge Disziplin angetrieben wird. Das CFEL ist eine Koope...
Biologen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben neue Mechanismen entdeckt, mit denen Bakterien Lipide, also Fettmoleküle, für die Zellmembran herstellen. Die Mechanismen sind eine Kombination aus bereits bekannten bakteriellen Synthesewegen und solchen, die in höheren Lebewesen vorkommen. Damit widerlegt das Team um Prof. Dr. Franz Narberhaus und Dr. Roman Moser die lange gehegte Theorie, dass Bakterien und höhere Lebewesen Lipide grundsätzlich unterschiedlich produzieren. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift „Molecular Microbiology” veröffentlicht.

Potenzial für die Pharmaindustrie

Viele Medikamente werden mit Lipiden ummantelt, weil der Körper sie so l...
Prozesse, die auf atomarer Größenskala ablaufen, lassen sich nur mit den Gesetzen der Quantenmechanik genau beschreiben. Physikern der Universität Würzburg ist es jetzt erstmals experimentell gelungen, den Zustand eines solchen quantenmechanischen Systems vollständig zu erfassen.

„Es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem umfassenden Verständnis der natürlichen Prozesse in einer atomaren Größenordnung.“ Dieses Fazit zieht eine Gruppe Würzburger Experimentalphysiker in einer neuen Publikation, die gerade in dem renommierten Journal Nature Communications erschienen ist. Achim Schöll, Privatdozent am Lehrstuhl für Experimentelle Physik VII der Universität Wü...
Fortschritte in der Nanotechnologie sind nur dann möglich, wenn sich auch die analytischen Verfahren zur Charakterisierung von Nanostrukturen stetig verbessern. Aufgrund der geringen Abmessungen der zu untersuchenden Strukturen lässt sich sichtbares Licht für die Nanoanalytik nicht mehr nutzen. Vielmehr müssen mikroskopische Verfahren mit Elektronenwellen oder Röntgenstrahlung arbeiten, da nur hier die Wellenlängen ausreichend klein sind. Multischicht-Laue-Linsen bieten dabei einen vielversprechenden Ansatz für die Entwicklung höchstauflösender Röntgenoptiken.

Die Elektronenmikroskopie liefert bereits jetzt phantastische Einblicke in die Nanowelt und ermöglicht die „B...
Das Leibniz-Institut für Photonische Technologien (IPHT) forscht zusammen mit neun europäischen Partnern im Rahmen des neuen EU-Projekts CanDo an einem Mini-Labor für die Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Unter Federführung der Universität Valencia und einem Budget von insgesamt vier Millionen Euro werden im Rahmen des Projekts in den nächsten drei Jahren Biomarker von Bauchspeicheldrüsenkrebs im Blut von Patienten vermessen und charakterisiert. Ziel ist es, die Diagnosezeit auf etwa drei Stunden zu verkürzen und die Wirksamkeit der Behandlung besser zu überwachen.

Zirkulierende Tumorzellen (CTC) stellen im Blut von Krebspatienten einen signifikante...
Ein Forscherkonsortium aus Deutschland, Großbritannien und den USA hat eine bislang unbekannte Phase in einer speziellen Art von Supraleitern entdeckt, den Arseniden. Diese Ergebnisse erlauben neue Einblicke in die Wechselwirkungen von Atomen und Elektronen, die für das ungewöhnliche Phänomen der Supraleitung verantwortlich sind. Das Team, dem auch Prof. Dr. Ilya Eremin vom Lehrstuhl für Theoretische Festkörperphysik der Ruhr-Universität angehört, berichtet in „Nature Communications“.

Supraleiter leiten Strom verlustfrei

Supraleiter können Strom verlustfrei leiten – eine einzigartige Eigenschaft. Selbst ein guter Leiter wie Kupfer, das in den meisten Stro...
Wissenschaftler des IHP- Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik in Frankfurt (Oder) und des DLR - Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt aus Berlin, entwickelten ein kompaktes und kostengünstiges Sensorsystem für die Gasspektroskopie im Bereich um 245 GHz.

Dieses Sensorsystem verwendet erstmalig einen integrierten Silizium (Si)-Germanium(Ge)-Sender sowie einen integrierten SiGe-Empfänger. In der neuesten Ausgabe der renommierten Electronics Letters werden diese beiden 245 GHz SiGe-Chips und das dazugehörige Sensorsystem beschrieben und hochauflösende spektroskopische Messungen für Methanol präsentiert.

Sender und Empfänger wurden in der siliziumbas...

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