Maßgebliche Verbände der deutschen Prüfbranche haben in einem gemeinsamen Schreiben das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) nun aufgefordert, umgehend den Weg für eine Entfristung der Akkreditierung zu ebnen.
Gemeinsam mit dem Deutschen Verband Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) verdeutlichten der Verband der TÜV (VdTÜV), der Verband der Materialprüfungsanstalten (VMPA) sowie EUROLAB Deutschland die Dringlichkeit einer neuen DAkkS-Gebührenordnung, damit die in der Branche zunehmend vehementer geforderte Entfristung Wirklichkeit werden könne.
Wörtlich heißt es in dem Brief: "Diese sinnvolle und entbürokratisierende Maßnahme - ebenso wie der Start des neuen Überwachungssystems – ist nachvollziehbarerweise gekoppelt an das Inkrafttreten der neuen DAkkS-Gebührenordnung, welche durch Ihr Haus federführend bearbeitet wird. Wir wissen um den hohen Abstimmungsaufwand gerade in der Bundesregierung, den diese neuartige Gebührenordnung erfordert. Gleichwohl können wir nicht länger nachvollziehen, weshalb sich die Vorlage eines Referentenentwurfs – trotz mehrfacher Ankündigungen auch der Spitze Ihres Hauses, z.B. zuletzt bei der Akkreditierungskonferenz im Juni 2016 – weiterhin verzögert."
Sollte sich die DAkkS-Gebührenordung weiter verzögern, fordern die Verbände das Ministerium auf, "die Entfristung der Akkreditierung kurzfristig und alleinstehend" umzusetzen. Schließlich würden mit dem Ende der Befristung nicht nur unverschuldete Benachteiligungen der Konformitätsbewertungsstellen ausgeschlossen, sondern auch die DAkkS erheblich in ihrer Verantwortung entlastet – und damit ein immer wieder vorgetragenen Kritikpunkt an der Arbeit der Akkreditierungsstelle erheblich entschärft werden können.
download: Gemeinsamer Brief VUP, VMPA, VdTÜ, EurolabD
Den Artikel finden Sie unter:
http://www.vup.de/artikel.php?typ=I&id=2210
Quelle: Deutscher Verband Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) (02/2016)
Dienstag, den 07. Februar 2017 um 10:36 Uhr