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Wenn Babys sprechen oder Vögeln singen lernen, greift das gleiche Prinzip: Zuhören und dann nachahmen. So wird aus anfänglichem Gebrabbel das erste Wort oder Lied. Zebrafinken-Küken merken sich zunächst den Gesang eines erwachsenen Vogels. Später verfeinern sie ihre eigenen Laute, bis sie dem eingeprägten Gesang ähneln. Forschende am Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz zeigen nun, dass ihre ersten Laute bereits eine Rolle spielen, bevor die Küken Singen üben. Das anfängliche Gebrabbel ist notwendig, um sich Gesang überhaupt erst einprägen zu können. Dies deckt sich mit Erkenntnissen bei der Sprachentwicklung des Menschen. Auch trägt das Gebrabbel entscheidend zum ...
Bei der Konzeption von Endlagern für hochradioaktive Abfälle in tiefen geologischen Schichten müssen verschiedene Faktoren sorgfältig berücksichtigt werden, um ihre langfristige Sicherheit zu gewährleisten. Unter anderem können natürliche Lebensgemeinschaften von Mikroorganismen das Verhalten der Abfälle beeinflussen, insbesondere, wenn sie in Kontakt mit Wasser geraten. Die Mikroorganismen interagieren mit freigesetzten Radionukliden und beeinflussen deren Mobilität. Forschende des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) haben sich einen Mikroorganismus genauer angeschaut, der in der Umgebung eines möglichen Endlagers vorkommt.

Wirtsgesteine, also Gesteine, die für e...
Im Vorbeiflug an der Venus hat die europäisch-japanische Raumsonde Bepi Colombo erstmals Kohlenstoff-Ionen gefunden, die aus der Atmosphäre des Planeten ins All entweichen. Untersuchungen der Ionenverteilung helfen zu verstehen, welche Prozesse die Atmosphäre unseres Nachbarplaneten geformt haben und warum sie sich stark von der Gashülle der Erde unterscheidet. Ideengeber für diese akrobatischen Messungen war ein seltenes kosmisches Ereignis, das sich vor 25 Jahren ereignete – und einen Hauch der Venus bis zur Erde brachte.

Um auf dem Weg zum Zielplaneten Merkur die Flugrichtung anzupassen und abzubremsen, hat die Sonde am 10. August 2021 zum zweiten Mal die Venus sehr nah pass...
Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt sind mit über 18 Millionen Toten pro Jahr die weltweit häufigste Todesursache. Ein Team von Forschenden des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) identifizierte nun einen neuen Zelltyp in Blutgefäßen, der das Gefäßwachstum entscheidend mitverantwortet. Diese Entdeckung könnte neue therapeutische Strategien zur Behandlung ischämischer Herz-Kreislauf-Erkrankungen ermöglichen, also Erkrankungen, die auf die verminderte oder fehlende Durchblutung von Gewebe zurückgehen.

Ein komplexes Netzwerk aus Blutgefäßen verteilt das Blut über alle Organe des Körpers und gewährleistet so, dass die Körperzellen mit genÃ...
Die europäische Akkreditierungsorganisation (EA) hat ihr Regeldokument EA-2/15 M überarbeitet, das die Anforderungen an die Akkreditierung von flexiblen Geltungsbereichen festlegt. Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) weist vorsorglich darauf hin, dass diese Anpassungen keine Auswirkungen auf die Verfahrensweise und Begutachtungspraxis der DAkkS zur Folge haben.

Bedingt durch die Regel EA-2/15 müssen akkreditierte Labore mit einem flexibilisierten Geltungsbereich bereits seit April 2020 eine jeweils aktuelle Liste der Verfahren im Akkreditierungsbereich führen und öffentlich zugänglich machen. Dies soll allen relevanten Kreisen Transparenz über den vollständigen Geltungs...
Der Klimawandel macht auch vor Weinreben nicht halt. Zu viel Sonne führt dazu, dass das Bouquet von deutschen Riesling-Weinen immer stärker von einer Petrolnote geprägt ist, die nicht jedem mundet. Ein Forschungsteam des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München hat nun erstmals den menschlichen Geruchsrezeptor identifiziert, der für die Wahrnehmung dieser speziellen Aromanote verantwortlich ist.

Die Weinrebe (Vitis vinifera) ist eine der wirtschaftlich bedeutsamsten Obstpflanzen, wobei der Riesling zu den klassischen Rebsorten zählt. Das Bouquet dieses Weißweins präsentiert sich durch blumige, fruchtige und honigartige Nuancen,...
Forschende des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie in Jena haben entdeckt, dass Ozonwerte, wie sie heute vielerorts heißen Sommertagen auftreten, die Sexualpheromone von Taufliegenarten zerstören. Dadurch werden natürliche Paarungsgrenzen, die durch artspezifische Pheromone aufrechterhalten werden, aufgehoben. Wie das Forschungsteam in Experimenten nachweisen konnte, paarten sich Fliegen verschiedener Taufliegenarten, wenn sie zuvor Ozon ausgesetzt worden waren, und produzierten hybride Nachkommen. Da solche Nachkommen in den meisten Fällen nicht fortpflanzungsfähig sind, könnten die Ergebnisse eine weitere Erklärung für das weltweite Insektensterben liefern.

Insekte...
Bormangel wirkt sich verheerend auf Raps und verwandte Pflanzen aus. Dennoch ist bisher wenig über die zugrundeliegenden genetischen Mechanismen bekannt. Eine Studie zeigt, dass die Reaktion auf anhaltenden oder akuten kurzzeitigen Bormangel ähnlich zu der auf Schädlinge und Infektionen ist. Die Ergebnisse legen die Grundlage für die Züchtung von Pflanzen, die besser mit Bormangel umgehen können, und für die Vermeidung von Ertragsverlusten, die durch Bormangel verursacht werden.

• Raps reagiert während der Blüte auf Bormangel ähnlich wie auf Schädlinge und Infektionen
• Bormangel könnte durch Klimawandel zunehmend zum Problem werden
• Studie legt die Grundlage ...
Eine nachleuchtende Nanosonde eröffnet neue Perspektiven für bildgebende Verfahren in lebenden Zellen. Wie ein Forschungsteam in der Zeitschrift Angewandte Chemie berichtet, kann die neue „Nanotaschenlampe“ nach einer einzigen Lichtanregung mehr als zehn Tage lang nachleuchten und z.B. den Weg von Mikrorobotern im Körper in Echtzeit verfolgbar machen. Zudem kann sie durch Nah-Infrarot (NIR)-Licht nicht-invasiv und kontaktlos „nachgeladen“ werden.

Makrophagen sind wichtige Immunzellen, die Bakterien „fressen“, aber z.B. auch an der Beseitigung von Krebszellen beteiligt sind. Zudem können sie Wirkstoffe aufnehmen und in Zellen, z.B. Tumorzellen, einschleusen. Nach einer ...
Cyanobakterien werden auch Blaualgen genannt und gelten als „Pflanzen des Ozeans“, weil sie in gigantischen Größenordnungen Photosynthese betreiben, Sauerstoff produzieren und das Klimagas CO2 aus der Umgebung entnehmen. Hierzu benötigen sie aber weitere Nährstoffe wie Stickstoff. Ein Team um den Biologen Prof. Dr. Wolfgang R. Hess, Professor für Genetik an der Universität Freiburg, hat ein bisher unbekanntes Gen entdeckt, das eine zentrale Rolle in der Koordination des Stickstoff- und Kohlenstoffwechsels spielt: Die Cyanobakterien steuern damit indirekt das Wachstum von Mikroorganismen, die die Photosynthese fördern. „Unsere Arbeit zeigt, dass es vielfältige, bisher nicht beka...
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